SERBIEN

Serbische Regierungschefin: „Macht keinen Urlaub in Montenegro“

Ana Brnabic, Ministerpräsidentin von Serbien
Ana Brnabic, Ministerpräsidentin von Serbien

Die neuesten Aussagen der serbischen Regierungschefin Ana Brnabić zeigen wohl am besten, wie schlecht die Beziehungen zwischen Montenegro und Serbien sind.

Brnabić kommentierte dabei die Umstände, dass Montenegro am 1. Juni die Grenzen zu mehreren Nachbarstaaten öffnen wird, aber nicht zu Serbien. „Es ist eine klare Nachricht an die BürgerInnen Serbiens. Man sollte nicht dort hinfahren oder Urlaub machen, wo man unerwünscht ist“, sagte die serbische Regierungschefin.

„Angriff auf Serbien“?
Viele serbische Medien kritisieren die Tatsache, dass Montenegros Grenzen zu Serbien geschlossen bleiben. Generell herrscht in den letzten Monaten und Jahren eher kühle Stimmung in den zwischenstaatlichen Beziehungen. Manche Belgrader Medien sehen in der Entscheidung des montenegrinischen Regierungschefs Milo Đukanović auch einen „Angriff auf Serbien“.

„Ich bitte unsere BürgerInnen hier zu bleiben und nicht dort hinzufahren und ihr Geld auszugeben, wo sie unerwünscht sind“, sagte die serbische Regierungschefin. „Wir werden die Grenzen nicht zumachen für die BürgerInnen Montenegros – das ist nicht unser Stil und wir wollen uns so nicht revanchieren. Aber was wir tun werden, ist die Ankünfte montenegrinischer Krimineller und deren Mafiaclans in Serbien zu verhindern“, so Brnabić abschließend.