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Massengrab

Seuche direkt an Österreichs Grenze: Tausende Rinder verscharrt! (VIDEO)

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FOTO: Youtube/Csemeztanya

Österreich rüstet sich gegen die drohende Maul- und Klauenseuche. An den Grenzen zu Ungarn und der Slowakei wurden strenge Maßnahmen ergriffen.

In den Nachbarländern Österreichs breitet sich derzeit die Maul- und Klauenseuche aus, während Österreich bisher von der Seuche verschont geblieben ist. Besonders in Ungarn ist die Lage dramatisch: Tausende Tiere mussten getötet werden, und schockierende Bilder von Massengräbern, wie jenem in Hegyeshalom/Csemeztanya, kursieren in den Medien. Diese Gräber befinden sich nur knapp zehn Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt.

Österreich hat bereits präventive Maßnahmen ergriffen, um einer möglichen Einschleppung der Seuche entgegenzuwirken. In Nickelsdorf wurden fünf Seuchenteppiche ausgelegt, ebenso wurden in Kittsee Vorkehrungen getroffen, bestätigte Polizeisprecher Helmut Marban. Auch in Klingenbach sind zwei Fahrstreifen vorbereitet. Der Grenzübertritt im Burgenland bleibt über mehrere Übergänge mit Seuchenteppichen, wie Kittsee – Jarovce (A6) und Nickelsdorf – Hegyeshalom 1 (A4), weiterhin möglich. Alle Grenzübergänge in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf sind geöffnet und passierbar.

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Gleichzeitig hat die Polizei die Kontrollen bezüglich des Einfuhrverbots für lebende Paarhufer und Frischfleischprodukte aus Ungarn und der Slowakei verschärft.

Maßnahmen in Niederösterreich

In Niederösterreich sind ebenfalls Seuchenteppiche an den Grenzübergängen in Hohenau an der March und Berg ausgelegt. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig warnte bei einem Besuch am Grenzübergang, dass die Seuche unmittelbar vor der Grenze stehe. Sein Hauptanliegen ist es, die Einschleppung nach Österreich zu verhindern.

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Bauern sind besorgt um ihre Tiere und ihre Existenz. Bundespolizeidirektor Michael Takacs unterstrich die Bemühungen, die Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Totschnig betonte, dass alle erforderlichen Maßnahmen getroffen wurden und appellierte an die Bevölkerung, sich strikt an die Vorschriften zu halten. Er mahnte: „Vermeiden Sie Kontakt zu Tieren und bringen Sie keine tierischen Produkte aus betroffenen Gebieten mit. Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten!“ Die Ernsthaftigkeit der Situation dürfe nicht unterschätzt werden.

Bisher wurden bei Fahrzeugkontrollen keine illegalen Waren entdeckt. Eine Verordnung des Gesundheitsministeriums verbietet die Einfuhr von rohem Fleisch oder Jagdtrophäen nach Österreich. Die Polizei berichtete, dass es keine außergewöhnlichen Beschwerden von Fahrern über die Maßnahmen gegeben habe.

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Zur Unterstützung der Grenzkontrollen und zur Seuchenbekämpfung sind derzeit 40 Soldaten des Bundesheeres im Einsatz, die an den Grenzstationen Nickelsdorf und Kittsee stationiert sind. Die Ernsthaftigkeit der Situation dürfe nicht unterschätzt werden.