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Sex in heiliger Stätte: 61-jähriger Österreicher in Japan verhaftet

(FOTO: iStock/tang90246/tang90246)
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Ein 61-jähriger österreichischer Tourist hat in Japan unfreiwillig Bekanntschaft mit der örtlichen Polizei gemacht, nachdem er eine heilige Stätte für ein intimes Tête-à-Tête missbraucht hatte.

Sakrales und Sündhaftes: Ein fataler Irrtum

Trotz der kulturellen Unterschiede, die den Reiz des Reisens ausmachen, hätte der folgende Zwischenfall in jeder Kultur für Aufsehen gesorgt. Denn der Mann hatte nicht nur Sex am helllichten Tag, sondern wählte dafür auch noch den Schrein der Shintō-Religion als Ort aus. In Japan, wo Kultur und Tradition hohen Stellenwert genießen, wird solches Verhalten entschieden abgelehnt.

Polizeieinsatz am Schrein

Am vergangenen Freitag erreichte die Polizei in Kesennuma ein ungewöhnlicher Notruf. Ein Zeuge meldete, dass zwei Personen zur Mittagszeit auf dem Gelände eines Schreins sexuelle Handlungen vollzogen. Die heilige Stätte liegt in einem dünn besiedeltem Gebiet, doch die beiden entschieden sich für einen gut einsehbaren Ort. Der Österreicher lehnte sich sogar gegen die Mauer des verehrten Kultplatzes.

Sofortige Intervention der Polizei

Die Ordnungshüter trafen zügig ein und ertappten das ungleiche Paar auf frischer Tat. Die Frau, eine rund 40-jährige Einwohnerin von Kesennuma, gestand ihre Schuld umgehend ein. Für den österreichischen Mann verlief die Situation weniger glimpflich. Er äußerte sich laut regionalen Medien erst nach Ankunft eines Anwalts und wurde aufgrund mutmaßlicher Fluchtgefahr in eine Justizanstalt gebracht. Ein Telefonat mit der Heimat war ihm angeblich nicht gestattet.

Diplomatische Bemühungen und ungewisses Schicksal

Die österreichische „Krone“ fragte beim Außenministerium nach und erhielt eine Bestätigung der Festnahme eines österreichischen Staatsbürgers in Japan. Sprecherin Antonia Praun betonte: „Unsere Botschaft in Tokio steht mit dem Betroffenen sowie mit lokalen Behörden in Kontakt und setzt sich dafür ein, den Betroffenen bestmöglich zu unterstützen“

Ob und wann der auf Abwege geratene Tourist nach Österreich zurückkehren kann, bleibt ungewiss. Eine empfindliche Strafe scheint allerdings so gut wie sicher.