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Wahlkampfauftakt

Sicherheit im Fokus: ÖVP plant Stadtwache für Wien

Wahlkampfauftakt der ÖVP mit Spitzenkandidat Mahrer.
FOTO: Wiener Volkspartei

In Wien tobt ein Wahlkampf der besonderen Art: Die Türkisen setzen auf Sicherheit und fordern eine Stadtwache. Mahrers Pläne sorgen für Spannung.

Die politische Landschaft Wiens steht vor einer spannenden Herausforderung: Die bevorstehende Wahl könnte eine entscheidende Wende für die Stadt bedeuten. Karl Mahrer, Spitzenkandidat der Wiener ÖVP, hat die Sicherheit als zentrales Thema seines Wahlkampfes hervorgehoben. Er betonte, dass Wien „am Scheideweg“ stehe und stellte die Wahl als eine Entscheidung über die Zukunft der Stadt dar. Mit dem Slogan „Wien bleibt Wien – aber nur mit uns“ wirbt er für die ÖVP und zeichnet ein Bild von zwei Optionen: einem „lustlosen, apathischen Weiter so“ unter der Führung der SPÖ oder einer „echten Wende“ hin zu einer Stadt, die auf Sicherheit, Zusammenarbeit, Leistung sowie Recht und Ordnung setzt.

Die politische Dynamik ist geprägt von der Forderung der ÖVP nach einer Stadtwache und einem umfassenden Sicherheitsplan. Mahrer präsentierte einen Zehn-Punkte-Plan zur Bekämpfung von Jugendgewalt und Jugendkriminalität, der flächendeckende Gewaltprävention in Schulen und die Einstellung von 1.500 zusätzlichen Polizisten in Wien vorsieht. Die geplante Stadtwache soll an Brennpunkten wie Parks sichtbar präsent sein, um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. 5000 Kameras sollen an Brennpunkten für zusätzliche Sicherheit sorgen.

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Zuwanderung und Integration

In seiner Rede zur Wien-Wahl am 27. April sprach Mahrer auch über die Notwendigkeit einer Neuordnung des europäischen Zuwanderungssystems. Er betonte die Bedeutung des Stopps der illegalen Migration und forderte einen „Neustart“ für bereits in Wien lebende Menschen. Deutsch als Pflicht, Arbeit als Voraussetzung und Leistung an der Gemeinschaft sollten selbstverständlich sein, erklärte er. Integration sei eine Verpflichtung, und Wien solle weltoffen und tolerant bleiben, jedoch nur mit der ÖVP.

Die Kritik an der politischen Konkurrenz fiel scharf aus. Mahrer beschrieb die SPÖ als „amtsmüde“ und warf ihr vor, den Bezug zur Realität verloren zu haben. Auch die „linkslinken Grünen“ und das „willenlose Anhängsel namens NEOS“ wurden von ihm kritisiert. Die FPÖ sah er „immer am Spielfeldrand“, ohne jemals Lösungen gebracht zu haben. Er betonte, dass Änderungen in Wien „aus der Kraft der politischen Mitte“ nur mit der ÖVP möglich seien.

Mahrer erklärte abschließend, er wolle die Volkspartei so stark machen, dass sie die Regierungsverantwortung übernehmen könne, um Wien zu verbessern.

Er versprach, in Regierungsverantwortung die Probleme der Stadt zu benennen und zu lösen.