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WAHLSIEG

Silvia Janković – Stolz der BKS-Community

„Alle müssen darüber Bescheid wissen, wie unser System und die Verwaltung funktionieren und wie man von seinen rechten als BürgerInnen Gebrauch macht.” (FOTO: Amel Topčagić)

Werden Sie als auch weiterhin genügend Zeit für Ihre Familie haben?
Ich unterscheide mich nicht von anderen arbeitstätigen Müttern. Auch im neuen Job werde ich mein Familien- und Berufsleben unter einen Hut bringen müssen. Hinter mir, so wie auch hinter allen anderen Müttern, steht ein großartiges System: die Kindergärten und Schulen unserer Stadt. Auf der anderen Seite kann ich auch auf die Unterstützung des Vaters meines Sohnes und die Großeltern zählen. Alle geben ihr Bestes und lieben es, Zeit mit Felipe zu verbringen.

Versteht ihr Sohn die großen Veränderungen in Ihrem Leben, die Tatsache, dass Sie einen neuen Karriereweg einschlagen?
Mein Sohn Felipe ist sehr stolz und freut sich darüber, dass die SPÖ die stärkste Kraft in Wien blieb, vor allem im 5. Bezirk. Seit seiner Geburt ist er sich meines politischen Engagements bewusst, er kennt die Gesichter die Politik und viele PolitikerInnen hat er persönlich kennengelernt. Er fragt mich regelmäßig nach den Unterschieden zwischen den Parteien und PolitikerInnen. Seine Neugier ist ein gutes Beispiel dafür, dass es besonders wichtig ist, dass unsere Kinder und später Jugend früh in das demokratische System einbezogen werden. Alle müssen darüber Bescheid wissen, wie unser System und die Verwaltung funktionieren und wie man von seinen rechten als BürgerInnen Gebrauch macht.

Wenn Sie auf Ihren bisherigen Weg zurückblicken, würden Sie etwas verändern?
Nein, keinesfalls! Ich denke, dass alles, was ich bisher getan habe, gut für mich und meine Familie war. An die Politik trat ich stets ehrlich und mit großer Hingabe heran und so plane ich das auch weiterhin zu tun. Ohne falsche Bescheidenheit kann ich sagen, dass sich der 5. Bezirk in guten Händen befindet, und ich weiß, dass ich die WählerInnen nicht enttäuschen werde.

„Die Zukunft wird sicher eine schöne sein, wenn ich sie mir mit meiner Arbeit verdiene.”

Wenn wir uns in zehn Jahren abermals treffen würden: Was würden Sie mir dann gerne erzählen wollen?
Ich würde mich sehr darüber freuen, Ihnen von ausgezeichneten Projekten zu berichten, die umgesetzt wurden und aus heutiger Sicht nicht realistischerscheinen. Ich würde Ihnen gerne sagen, dass sich das Leben unserer BürgerInnen verbessert hat. Und selbstverständlich würde ich Ihnen gerne sagen, dass ich glücklich bin und mein Sohn bzw. gesamte Familie gesund ist. Besonders freuen würde ich mich darüber, dass mehr Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien politisch aktiv sind. Als ich diesen Weg eingeschlagen habe, waren es nur wenige. Heute sind es mehr, jedoch angesichts der Größe der Community auch weiterhin unzureichend.

Was sind Ihre politischen Ambitionen für die Zukunft?
Mein größtes Ziel ist es, in den kommenden fünf Jahren nur mein Bestes für Margareten zugeben und die Erwartungen zu erfüllen. Bei den nächsten Wahlen sehen wir dann weiter. Auf jeden Fall werde ich einen Schritt nach dem anderen machen und sehen, wohin mich der Weg führt. Bei mir wird immer alles fundiert aufgebaut und bis zur Pension habe ich ja noch 30 Jahre. Es fällt mir schwer, in die Zukunft zu sehen, aber sie wird mit Sicherheit eine schöne sein, wenn ich sie mir mit meiner Arbeit verdiene. Das ist mein großes Ziel.