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SPARPLÄNE

So vielen Österreichern droht eine fette Pensionskürzung!

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(FOTO: iStock)

In den laufenden Verhandlungen über eine neue Regierung planen die FPÖ und die ÖVP eine Reihe von Sparmaßnahmen, um signifikante Kosteneinsparungen im Milliardenbereich zu erzielen. Ein besonders umstrittener Punkt ist die geplante Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge für Pensionisten.

Derzeit zahlen Pensionisten in Österreich einen Beitragssatz von 5,1 Prozent für ihre Krankenversicherung. Dieser könnte auf 6 Prozent erhöht werden, wenn die Pläne der verhandelnden Parteien umgesetzt werden. Eine solche Erhöhung würde bei den Betroffenen zu einer jährlichen Mehrbelastung von mehreren hundert Euro führen. Über die gesamte Dauer des Ruhestandes könnten sich die Mehrkosten auf mehrere tausend Euro summieren.

Bernhard Angeler, Experte der Webentwicklungsfirma „BAWS“, hat detaillierte Berechnungen angestellt, um die finanziellen Auswirkungen dieser Erhöhung zu verdeutlichen. Im Falle einer Brutto-Pension von 1.200 Euro würde die jährliche Belastung mehr als 150 Euro betragen. Bei einer Brutto-Pension von 4.000 Euro könnte die jährliche Mehrbelastung auf bis zu 327 Euro steigen.

Langfristige finanzielle Auswirkungen

Wie „5 Minuten“ berichtet, erklärt Angeler, dass bei niedrigen Pensionen oft keine oder nur geringe Lohnsteuer anfällt, wodurch die Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge besonders spürbar wird, da sie direkt das verfügbare Nettoeinkommen reduziert. Über die Dauer des Ruhestands gerechnet, könnte ein Pensionist mit einer Brutto-Pension von 1.200 Euro mehr als 2.000 Euro verlieren. Bei einer Brutto-Pension von 2.500 Euro wären Mehrkosten von über 3.000 Euro zu erwarten, während bei 4.000 Euro fast 5.000 Euro weniger zur Verfügung stünden.

Zusätzlich zur geplanten Beitragserhöhung ist für das Jahr 2025 eine Anpassung der Pensionen um 4,6 Prozent vorgesehen. Diese Anpassung soll als Ausgleich zur zugrunde liegenden Inflation dienen, um den Kaufkraftverlust abzumildern.