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GEHALTSUNTERSCHIEDE

Hier erzielt man das höchste Einkommen in Österreich!

Symbolfotos. FOTO: iStock/Leesle
Symbolfotos. FOTO: iStock/Leesle

Eine aktuelle Analyse wurde auf Basis von 181.000 Gehaltsdaten aus den Jahren 2023 und 2024 durchgeführt. Sie zeigt signifikante regionale und geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede in Österreich auf.

Regionale Gehaltsunterschiede

Die Auswertung zeigt, dass Arbeitnehmer in Wien mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 51.127 Euro und in Vorarlberg mit 51.094 Euro zu den bestbezahlten in Österreich gehören, während im Burgenland mit 45.019 Euro die niedrigsten Durchschnittsgehälter verzeichnet werden. Betrachtet man die zehn größten Städte des Landes, so führt Linz mit einem Durchschnittsgehalt von 51.278 Euro das Ranking an, gefolgt von Wien, Dornbirn, Graz und Wels. Städte wie St. Pölten, Salzburg und Villach liegen im Mittelfeld, wohingegen Innsbruck und Klagenfurt die niedrigsten Durchschnittseinkommen aufweisen.

Geschlechtergerechtigkeit und Gehaltsunterschiede nach Branchen

Die Analyse hebt auch die Einkommensdiskrepanz zwischen den Geschlechtern hervor. Frauen verdienen im Schnitt 43.599 Euro jährlich, was 8.839 Euro weniger ist als das durchschnittliche Jahreseinkommen ihrer männlichen Kollegen von 52.438 Euro. Besonders ausgeprägt ist die Differenz bei Führungskräften, wo Frauen durchschnittlich 24 Prozent weniger verdienen. Führungskräfte erzielen im Durchschnitt ein jährliches Einkommen von 58.818 Euro.

Nina Zimmermann, CEO von kununu, unterstreicht, dass Gehaltsungerechtigkeiten auf dem österreichischen Arbeitsmarkt an der Tagesordnung sind und mangelnde Gehaltstransparenz eine wesentliche Ursache für diese Ungleichheiten darstellt.

Darüber hinaus offenbart die Untersuchung erhebliche Gehaltsunterschiede zwischen verschiedenen Berufsgruppen und Branchen. Akademische Titel wie “Professorin” oder “Professor” stehen mit einem Durchschnittsgehalt von 90.027 Euro an der Spitze, gefolgt von Business Unit Managern mit 84.439 Euro und Ärzten mit 84.352 Euro jährlich. Auch Softwarearchitekten, Private Banker und Steuerberater zählen zu den Topverdienern. Der IT- und Bankensektor führen bei den Branchen das Gehaltsranking an.

Die Studie berücksichtigt ausschließlich Gehaltsangaben von Vollzeitbeschäftigten, während Teilzeitkräfte und Praktikanten in dieser Analyse unberücksichtigt blieben.