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TAG DER MIGRANTEN

So wichtig sind Migranten für die heimische Wirtschaft!

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FOTO: iStockphoto

Länder, die Migranten und Flüchtlinge aufnehmen, profitieren seit 1985 ökonomisch davon. Das fand zumindest eine groß angelegte Studie aus Frankreich heraus. Am heutigen internationalen Tag der Migranten wollen wir uns näher mit diesem Thema befassen.

Zwei wissenschaftliche Studien setzten sich mit den Auswirkungen von Migranten und Flüchtlingen auf die Wirtschaft des aufnehmenden Landes auseinander. Im Rahmen der Untersuchung beleuchteten französische Ökonomen die wirtschaftliche Entwicklung von 15 europäischen Ländern, darunter auch Österreich für die Jahre 1985 bis 2015.

Die Wissenschaftler arbeiteten mit einem mathematischen Modell, das mit jährlichen Konjunkturindikatoren Vorhersagen über die Zukunft einer Gesellschaft nach „Schocks“ wie Naturkatastrophen oder in diesem Fall „natürlicher Zuwanderung durch beispielsweise Ex-Jugoslawen“ trifft. Die Forscher untersuchten dafür die Auswirkungen der Einwanderung von Migranten und von Asylsuchenden.

Laut der makroökonomischen Berechnungen konnte nach einem Zustrom von Migranten innerhalb von zwei Jahren eine Senkung der Arbeitslosenquote festgestellt werden und auch die Wirtschaft profitierte signifikant.

Bei Asylwerbern dauerte es durchschnittlich etwa fünf Jahre, bis sich vergleichbare positive Effekte einstellten. Allgemein kann man jedenfalls sagen, dass sich die Wirtschaft jener Länder, die Migranten und Flüchtlinge aufnahmen, deutlich positiver entwickelte als jene von Ländern, die sich weigerten sie zu integrieren.

Der Grund dafür könnte unter anderem daran liegen, dass Zuwanderer in der Regel junge Erwachsene sind, die weniger auf staatliche Leistungen angewiesen sind wie ältere Menschen.