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GROSSEINSATZ

Spurlos verschwunden: Hai soll Mann an der Küste attackiert haben

(FOTO: iStock)

Ein beunruhigender Zwischenfall hat sich vor der Küste Israels ereignet: Ein Mann ist möglicherweise einem Haiangriff zum Opfer gefallen. Trotz intensiver Suchaktionen durch die Polizei und den Rettungsdienst Magen David Adom konnte der Vermisste bislang nicht gefunden werden.

Der Vorfall ereignete sich am Montagnachmittag und wurde durch einen Notruf bekannt, in dem von einem Haiangriff die Rede war. Seitdem durchkämmen Einsatzkräfte das Mittelmeer, um den Mann zu lokalisieren.

Haiangriffe sind in Israel äußerst selten, was die Dramatik des Ereignisses zusätzlich unterstreicht. In sozialen Netzwerken und israelischen Medien kursieren Videos, die angeblich den Angriff in der Nähe der Stadt Hadera zeigen – etwa 50 Kilometer nördlich von Tel Aviv. Die Aufnahmen zeigen einen Hai sowie eine Person, die im Wasser kämpft, begleitet von einer auffälligen Blutspur.

Strandabschnitt gesperrt

Die Polizei hat den betroffenen Strandabschnitt gesperrt. Medienberichten zufolge war das Schwimmen dort bereits zuvor verboten. In dieser Region sammeln sich zwischen November und Mai häufig Sandbank- und Schwarzhaie, die vermutlich vom warmen Wasser eines nahegelegenen Kraftwerks angezogen werden. Diese Haiarten gelten üblicherweise nicht als gefährlich für Menschen. Welcher Hai für den mutmaßlichen Angriff verantwortlich war, ist bisher nicht geklärt.

Israelische Forscher warnen seit Langem davor, die Haie zu stören – insbesondere, da immer wieder Menschen mit ihnen schwimmen. Ein weiterer Vorfall, der die Risiken solcher Begegnungen verdeutlicht, betrifft einen ZDF-Taucher, der nach Dreharbeiten bei einem Haiangriff ums Leben kam.