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NEUE STRAFEN?

Tempo-Sündern könnte in Zukunft das Auto abgenommen werden

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Vorfälle innerhalb der Tuner-Szene und illegale Straßenrennen bewegen einige Politiker dazu, drastischere Strafen anzudenken.

Erst vergangenes Wochenende versammelten sich rund 2.000 Personen mit 800 Fahrzeugen zu einer „Tuningnacht“ im oberösterreichischen Asten. Nachdem die Polizei ausrückte, fuhren die Auto-Fans weiter in Richtung Perg bzw. Wels. Gleichzeitig trafen bei der Polizei zahlreiche Anrufe wegen illegaler Straßenrennen auf der Autobahn ein. Schlussendlich stellte die Polizei 125 Anzeigen aus.

Über 400 Anzeigen bei Tuner-Treff in Wien
Ein ähnliches Treffen, eines der Autotuner-Szene, wurde letztes Wochenende am Wiener Kahlenberg abgehalten. Daran nahmen laut Polizei rund 300 Fahrzeuge teil. Der Parkplatz musste polizeilich gesperrt werden. Insgesamt mussten 416 Personen wegen überhöhter Geschwindigkeit angezeigt. In zwei Fällen wurde auch der Führerschein abgenommen. Ferner gab es 50 Anzeigen wegen technischer Mängel, 19 Kennzeichen abnahmen, 146 sonstige Verkehrsbereichsanzeigen und 119 Geldstrafen, 56 davon wegen der Missachtung gegen Covid-19-Verordnungen.

„Auto wegnehmen tut am meisten weh“
Aufgrund der illegalen Straßenrennen in Österreich trafen sich am Dienstag einige Politiker, sowie Vertreter der Bezirkshauptmannschaft und Polizei. Der oberösterreichische Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) erklärte, dass dieser „runde Tisch veranstaltet wurde, um dem Missbrauch der Straßen von Rowdy-Gruppen“ zu besprechen.

Gegenüber „Heute“ erklärte Steinkellner, dass er sich vorstellen könne, dass illegale Veranstaltungen der Auto-Szene und Straßenrennen ein eigener Strafbestand werden. Zudem sprach er sich für eine Abnahme des Autos aus, insofern man die Höchstgeschwindigkeit um 70 km/h überschreibt. „Am meisten weh tut, das Auto wegzunehmen“, fügte der Infrastrukturlandesrat hinzu.