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INNERE STADT

Terror-Alarm: Wiener Polizei warnt vor islamistischem Anschlag auf Kirchen

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(Foto: iStockphoto)

Derzeit gibt es in Wien eine „nicht näher konkretisierte Anschlagsgefahr gegenüber Kirchen“, weswegen die Polizei im Großeinsatz ist.

Die Wiener Polizei meldet sich völlig unerwartet auf Twitter. „Aktuell werden Sie im Stadtgebiet vermehrt Polizeikräfte teilweise mit Sonderausrüstung wahrnehmen“, heißt es da. Grund dafür sei eine „nicht näher konkretisierte Anschlagsgefahr gegenüber Kirchen“.

„Bei den Überwachungen handelt es sich um vorsorgliche Maßnahmen, dies ist bei solchen Szenarien durchwegs üblich. Über die Entwicklung werden wir Sie hier laufend informieren“, beruhigt die Polizei. Außerdem wurde die Meldung auch auf Englisch gepostet.

Zahlreiche Twitter-Nutzer fragten besorgt nach. „Ich habe am Ring gerade ca 15 Polizeibusse mit Blaulicht und Sirene vorbeirasen sehen. Überall hör ich Sirenen. Was ist da bitte los“, wunderte sich ein Twitter-Nutzer.

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Die Polizei ersucht, keine Gerüchte zu streuen oder Bilder und Videos von polizeilichem Einschreiten zu teilen. „Dies kann potentiellen Tätern helfen und gefährdet unsere Einsatzkräfte.“

Hinweise erhalten

Nachrichtendienst (DSN) und die Direktion Staatsschutz haben dementsprechende Hinweise bekommen. „Hierzu sind im öffentlichen Raum uniformierte Kräfte der Polizei sichtbar, die sich aus Bezirkskräften, der WEGA sowie dem EKO Cobra zusammensetzen“, hieß es auf dem Twitter-Account der Wiener Polizei. „Die Dauer dieses verstärkten Objektschutzes kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Sollte für die Bevölkerung eine konkrete Gefahr an einem konkreten Ort bestehen, warnt die LPD (Landespolizeidirektion, Anm.) Wien sofort über alle verfügbaren Kanäle.“

Medienberichten zufolge besteht derzeit eine konkrete Anschlagsgefahr gegen koptische Kirchen in Wien, da eine syrische jihadistische Gruppe ihre Landsleute bedroht, die sich weigern, für den Jihad zu kämpfen. Die Wiener Polizei hat sich zu diesen Berichten bisher nicht geäußert. Der Wiener Dompfarrer Toni Faber bestätigte am Mittwochvormittag gegenüber „Kathpress“, dass eine Gefahrenlage bekannt sei, konnte jedoch keine näheren Details dazu nennen. Er zeigte sich jedoch dankbar gegenüber der Polizei und den Sicherheitsbehörden für ihre Maßnahmen, um die Lage unter Kontrolle zu halten und angemessene Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.