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Tragischer Tod: der gesamte Balkan trauert um 21-jährige Influencerin

(FOTO: Instagram-Screenshot)

Die Nachricht vom Tod der 21-jährigen YouTuberin Kristina Đukić Kika erschütterte den Balkan. Serbischen Medien zufolge nahm sie sich selbst das Leben.

Die Nachricht von Kristinas tragischem Tod wurde auch auf ihren offiziellen Profilen geteilt.„Zu unserem großen Bedauern muss ich euch mitteilen, dass Kika nicht unter uns weilt. Ich möchte ihrer Familie und allen Menschen, die sie geliebt und gekannt haben, mein Beileid aussprechen … Ich liebe dich Kiko für immer, ruhe in Frieden“, ist dem Posting zu entnehmen, das von Kikas Freundin verfasst wurde.

(FOTO: Screenshot)

Kristina Đukić wurde 2000 in Belgrad geboren, schrieb sich dann an der Eisenbahnschule ein und wechselte später in eine Wirtschaftsschule. Ihr YouTube-Kanal, auf dem zumeist Videos mit Gaming-Inhalten veröffentlicht, zählt 700.000 Follower und 2019 hat sie sogar einen eigenen Song mit dem Titel „Penjem se na tron“. Ihr Lied zählt heute knapp 8 Millionen Aufrufe und war kurz nach seiner Veröffentlichung in den Trending-Charts ganz oben zu finden.

Kika nahm außerdem lustige Videos auf, in welchen sie verkleidet in die Donau springt, mit Jungs auf Tinder flirtet oder mit ihrer Mutter anstößige Kommentare im Netz liest. Auch ihre Mutter Nataša verabschiedete sich öffentlich von der 21-Jährigen.

Streit mit Baka Prase

Für großes öffentliches Interesse sorgte der Streit zwischen Kika und dem bekannten YouTube-Kollegen Baka Prase. Letzterer beleidigte sie mehrfach in den Medien. Đukić verriet in einem späteren Interview, dass sie Aufgrund des Streites Drohungen und Beleidigungen erhalten habe. Auch wenn sie damals mehrfach behauptete, dass solche Kommentare an ihr abprallen, so dürften sie dennoch Narben hinterlassen haben.

„Ich bekomme meistens Drohungen und Beleidigungen von kleinen Kindern, ich nehme nichts persönlich und ernst. Aber nach diesem Drama frage ich mich nicht selten, ob jemand auf der Straße ein Prase-Fan ist und mir vielleicht etwas antut. Vielleicht ist es besser, das Haus nicht zu verlassen“, sagte sie Blic damals.

Wahrscheinlich Selbstmord

Die Polizei fand Kikas leblosen Körper in ihrer Mietwohnung in Belgrad. Laut ersten Ermittlungen verstarb die 21-Jährige am Mittwoch gegen 23.40 Uhr. Auch einen Tod durch Gewaltausübung konnte man bisher ausschließen. Serbische Medien berichten, dass es sich um Selbstmord handelte. Neben der Leiche sollen Beamte Tabletten und Opiate gefunden haben.

Auch wenn die Umstände von Kristinas Tod noch nicht zur Gänze geklärt wurden, so geben auch die Postings ihrer Freunde und Kollegen Hinweise darauf, dass es sich um Suizid handelt. Einige ihrer Freunde und Kollegen appellieren an ihre Follower, sich bei Mobbing, Depressionen oder gar Selbstmordgedanken rechtzeitig Hilfe zu suchen.

Für Menschen in Krisensituationen und deren Angehörige gibt es Hilfe. Unter suizid-praevention.gv.at sind Notrufnummern und Erste Hilfe bei Suizidgedanken zu finden. Telefonische Hilfe im Krisenfall gibt es rund um die Uhr bei der Telefonseelsorge 142 oder  beim Sozialpsychiatrischer Notdienst unter 01/313 30.