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Mordprozess

Tragödie: Sohn tötet Mutter, um Bruder vor Impfung zu bewahren

(FOTO: iStock)

Ein erschütterndes Drama erschüttert die Gerichtssäle in Hof: Ein junger Mann, gerade einmal 20 Jahre alt, muss sich vor Gericht verantworten – der Vorwurf: Mord an seiner eigenen Mutter. Der Prozessauftakt heute Morgen hat bereits für beträchtlichen Wirbel gesorgt.

Die Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft sind schwerwiegend. Der junge Mann soll im Frühjahr dieses Jahres seine Mutter, 54 Jahre alt, in ihrem Heimatort Thiersheim, gelegen im Landkreis Wunsiedel, auf brutale Weise das Leben genommen haben. Er soll sie erstickt haben. Ein Sprecher des Gerichts hat die entsetzliche Tat bestätigt.

Die Motive, die hinter dieser grausamen Tat stecken, sind noch unklar. Doch die Anklage hat eine Theorie: Der junge Mann könnte unter Wahnvorstellungen gelitten haben, so die Vermutung.

Wollte Impfung verhindern

Ein weiterer Aspekt, der in diesem Zusammenhang genannt wird, ist seine ablehnende Haltung gegenüber Impfungen. Es wird angenommen, dass er durch den Mord an seiner Mutter verhindern wollte, dass sein minderjähriger Bruder eine Impfung erhält.

Die dramatische Geschichte nahm ihren Lauf, als der junge Mann nach der Tat selbst den Notruf wählte und gestand, seine Mutter getötet zu haben. Als die Rettungskräfte eintrafen, konnten sie nur noch den Tod der Frau feststellen.

Der mutmaßliche Täter leistete keinen Widerstand gegen die Polizei und wurde festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

Die Gerichtsverhandlung wird in den kommenden Tagen fortgesetzt und es wird erwartet, dass weitere Details zu dem Fall und den Motiven des Angeklagten ans Licht kommen.

Bis dahin bleibt die Frage offen, was einen jungen Mann dazu bringen könnte, seine eigene Mutter auf so brutale Weise zu töten.