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WIRTSCHAFT

Türkei möchte Handelsvolumen mit Bosnien-Herzegowina auf eine Milliarde Euro steigern

(Foto: Ahmet Eşref Fakıbaba/Twitter)

Der türkische Landwirtschaftsminister hat, bei einem Treffen mit dem bosnischen Wirtschaftsminister, angekündigt, dass die Stärkung des Handelsvolumens in Bosnien eines der Hauptziele seines Landes sei.

Bei einem offiziellen Besuch der bosnischen Hauptstadt Sarajevo, erklärte der türkische Ministers für Landwirtschaft, Ahmet Esref Fakibaba, dass die bosnische Wirtschaft Priorität für sein Land habe. Seine größten Ziele seien gemeinsame Schritte in der landwirtschaftlichen Produktion und im Handel.“Die Steigerung des Handelsvolumens zwischen diesen beiden Ländern gehört zu unseren wichtigsten Aufgaben. Ich bin zuversichtlich, dass wir in kürzester Zeit das Handelsvolumen mit Bosnien-Herzegowina auf eine Milliarde Euro steigern werden“, so Fakibaba.

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Rund 100 türkische Geschäftsleute nahme ebeno am Forum mit Ahmet Esref Fakıbaba teil. „Wir sind bestrebt, das gegenseitige Landwirtschafts- und Handelsvolumen zu verbessern und die Chancen für Wirtschaftsverbände zu erhöhen. Ich bin sicher, dass bei den bilateralen Gesprächen wichtige Handelsverbindungen entstehen werden“, sagte Fakibaba gegenüber bosnischen Medien. Die positive Bilaz bestätigte auch der bosnische Wirtschaftsminister, Mirko Sarovic. So würde sich die Handelsbilant mit der Türkei jedes Jahr verbessern. Die Türkei exportiere 2016 die meisten landwirtschaftlichen Produkte aus dem Balkan-Land.

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Die Türkei und Bosnien-Herzegowina planen eine Ausweitung des bestehenden Freihandelsabkommens. Dieses fungiert als eine solide Grundlage zwischen beiden Ländern. Seit dem Abkommen wurde das Handelsvolumen um das Zehnfache gesteigert. Derzeit beträgt das Handelsvolumen zwischen der Türkei und Bosnien-Herzegowina rund 500 Millionen Euro.