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Ulli Sima live: Neue Maßnahmen auf den Wiener Märkten (VIDEO)

(FOTO: Facebook-Screenshot/Ulli Sima)

Im Rahmen eines Online-Pressegesprächs präsentierte die Wiener Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke Ulli Sima (SPÖ) die bisher getroffenen und noch bevorstehende Maßnahmen betreffend der Wiener Märkte.

Sima hob hervor, dass die Wiener Märkte eine Schlüsselrolle bei der Nahversorgung spielen und gleichzeitig ein Einkauf dort auch eine wichtige Unterstützung für die lokalen Produzenten von Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln darstellt.

Die zuständige Stadträtin hob hervor, dass die Stände auf den Märkten nun in größerer räumlicher Entfernung zueinander stehen. Dies bedeutet, dass ein Drittel der Standflächen nicht vergeben wurden und Parkplätze, Schanigärten und Straßen dazu verwendet wurden, um die größtmögliche Verteilung zu ermögliche.

Einbahnsystem am Brunnenmarkt
Mit diesem Samstag tritt auf dem längsten Straßenmarkt Europas, dem Brunnenmarkt, ein Einbahnsystem in Kraft, welches bedeutet, dass man den Markt nur in eine Richtung durchqueren kann. Damit möchte das Einhalten des vorgeschriebenen Mindestabstandes von einem Meter erleichtern, da keine Marktbesucher mehr in die entgegengesetzte Richtung spazieren.

Bereits letzte Woche waren laut Sima viele Mitarbeiter der Wiener Märkte vor Ort, um die Einhaltung der Maßnahmen zu kontrollieren. Das Personal werde für kommendes Wochenende abermals aufgestockt.

„Zurückhaltend bei Masken“
Gegenüber Wien heute erklärte die zuständige Wiener Stadträtin, dass sie sich der Maskenpflicht nicht verwehren werde, insofern diese das vorschreibt: „Aber wir brauchen dann noch Unterstützung wo wir diese Masken herbekommen. Es ist zurzeit kaum möglich noch Masken irgendwo käuflich zu erwerben“, fügte sie hinzu. Man wolle den Krankenhäusern und einzelnen Personen die Masken als Märkte nicht wegkaufen.

Diskussion um Bundesgärten
Auch weiterhin bleibt die Öffnung der Bundesgärten ein wichtiges Thema der Wiener Stadtpolitik. Auch wenn in Wien trotz der Corona-Krise Parks geöffnet sind, so trifft diese Regelung nicht auf den Burg-, Volks- und Augarten zu. Grund hierfür: sie werden vom Bund verwaltet. Bereits Bürgermeister Ludwig äußerte seine Unzufriedenheit über diese Sperre und betonte, dass der Zugang zu öffentlichen Räumen in einer Großstadt anders zu bewerten sei als im ländlichen Raum.

Dem schloss sich Parteikollegin Ulli Sima an. Sie verstehe die Schließung durch die zuständige Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger(ÖVP) nicht und bezeichnet die Parksperre als falsches Signal. „Das hat einen fahlen Beigeschmack von Willkür aus meiner Sicht, weil es auch keine Begründung dafür gibt, dass diese Grünflächen geschlossen sind. Ich kann verstehen, dass sich viele Wienerinnen und Wiener da ein bissl gefrotzelt fühlen“. Denn in Zeiten wie diesen muss es einen Schulterschluss geben“, resümierte Sima.