Start News Sport
Olympia 2024

Vater verteidigt Boxerin Khelif: „Mein Kind ist ein Mädchen!“

(FOTO: EPA-EFE/ALI HAIDER)
(FOTO: EPA-EFE/ALI HAIDER)

Inmitten der hitzigen Debatte über Geschlechterfragen im olympischen Frauenboxen hat Omar Khelif, der Vater der algerischen Boxerin Imane Khelif, öffentlich Stellung bezogen. „Mein Kind ist ein Mädchen“, bekräftigte er und legte im französischen Fernsehen die Geburtsurkunde seiner Tochter vor.

„Seit ihrer Geburt haben wir sie als Mädchen aufgezogen. Sie ist durch und durch ein starkes Mädchen, das ich stets zu Fleiß und Mut angehalten habe“, so Omar Khelif gegenüber dem Sender „BFMTV“. Er unterstrich die weibliche Identität seiner Tochter mit den Worten: „Sie ist eine Frau, und wir verfügen über sämtliche Nachweise dafür, einschließlich ihrer Geburtsurkunde“, die er schließlich im Fernsehen präsentierte.

Zweifel und Debatten in den sozialen Medien

Dennoch wurden bald Stimmen laut, die Zweifel an der Echtheit des Dokuments äußerten. In den sozialen Netzwerken wurde insbesondere das Ausstellungsdatum der Geburtsurkunde in Frage gestellt; es wird behauptet, dass diese erst 2018, zeitgleich mit dem Beginn von Khelifs Boxkarriere ausgestellt wurde.

Erfolg trotz Kontroversen

Die Kontroverse entbrannte nach Khelifs fulminantem Sieg im Olympiakampf gegen die Italienerin Angela Carini, den sie nach lediglich 46 Sekunden durch einen technischen K.o. für sich entschied. „Meine Tochter war einfach stärker als ihre italienische Gegnerin, die es nicht vermochte, sie zu besiegen“, erläuterte Khelifs Vater.

Gesicherte Medaille

Im weiteren Verlauf des Turniers bewies die 25-jährige Imane Khelif erneut ihr Können im Viertelfinale des Weltergewichts gegen die Ungarin Anna Luca Hamori, den sie trotz einer Verwarnung einstimmig nach Punkten gewann. Damit sicherte sich Khelif bereits eine Medaille und bestätigte ihren Status als herausragende Athletin in ihrem Feld.