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ABERGLAUBE

Warum klopfen wir auf Holz?

(FOTO: iStockphoto/cagan)
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Aberglaube ist in vielen Gesellschaften weltweit tief verankert, so auch auf dem Balkan, wo Menschen im Alltag oft unbewusst viele abergläubische Bräuche pflegen.

Aberglaube steht eigentlich für eine uralte Überzeugung, dass bestimmte Handlungen oder Gegenstände Glück bzw. Unglück bringen.

Wenn wir über etwas Gutes sprechen, klopfen wir sicherheitshalber auf Holz, um es ja nicht zu verschreien.

Auf Holz klopfen

Dieser Brauch wird heidnischen Stammesgesellschaften zugeschrieben, die Bäume verehrten oder als Orakel benutzten. Zahlreiche Glaubensriten waren ohne Bäume unvorstellbar, Kelten glaubten sogra, dass Geister und Götter in den Bäumen lebten.

Sternschnuppen

Der große griechische Astronom Ptolomäus glaubte, dass Sternschnuppen entstehen, wenn Götter auf die Erde hinunterspähen. Jedes Mal, wenn sie eine Sternschnuppe sahen, schickten die Menschen einen Wunsch an die Götter und hofften auf seine Erfüllung. Dieser Brauch hält sich bis heute.

Finger kreuzen

Dieser Brauch gehört zu den am weitesten verbreiteten abergläubischen Bräuchen weltweit. Gekreuzte Finger stehen für Hoffnung oder den Wunsch, dass die Dinge einen bestimmten Ausgang finden. Der Ursprung dieses Brauchs wird im Christentum vermutet, die gekreuzten Finger sollen böse Geister abwehren, die unsere Glückschancen stehlen.

Hals- und Beinbruch

Hals- und Beinbruch wird Theaterschauspielern vor dem Auftritt gewünscht, weil man glaubt, dass „Viel Glück!“ – Unglück bringt. Über die Herkunft dieses Aberglaubens gibt es mehrere Theorien, die wahrscheinlichste ortet die Ursprünge der Redewendung im alten Griechenland, wo nach einer Theatervorstellung nicht geklatscht wurde, sondern die Zuschauer drückten ihre Zufriedenheit mit der Aufführung durch heftiges Stampfen mit den Füßen aus. Ein Beinbruch konnte da nur etwas Gutes bedeuten.