Tägliches Donnern durchbricht die Stille zwischen Liesing und Floridsdorf. Die Einwohner, deren Nerven bereits angespannt sind, fühlen sich zunehmend unsicher. Die lauten Detonationen, sind das Werk illegaler Böller, die nicht nur die Ruhe stören, sondern auch eine erhebliche Gefahr darstellen.
Die Frage, die sich viele stellen, ist: Wer sind diejenigen, die mit dieser illegalen Pyrotechnik handeln? Woher kommen die Böller und Raketen der Kategorien F3 und F4, für die man in Österreich Sach- oder sogar Fachkunde nachweisen muss? Es sind nicht nur österreichische Händler, die illegal Ware verkaufen. Der Großteil der Pyrotechnik wird anonym online bestellt oder direkt per S-Bahn nach Wien gebracht.
Recherchen haben ergeben, dass es etwa zwei Dutzend junge Männer sind, die im Herbst bei 21 Anhaltungen rund um den Floridsdorfer Bahnhof von der Polizei gestellt wurden. Ihre Nationalitäten sind vielfältig, doch handelt es sich überwiegend um Asylwerber aus Nordafrika, Afghanistan und Syrien. Viele von ihnen sind bereits wegen kleinerer Strafdelikten, insbesondere im Bereich der Suchtmittel, polizeibekannt. Allein im Herbst wurden mehr als 2500 brandgefährliche Kugelbomben und Böller mit bis zu 300 Gramm Sprengkraft sichergestellt.
Illegales Feuerwerk: bis zu 10.000 Euro Strafe!
Die Vorgehensweise dieser Männer ist immer die gleiche: Sie fahren mit der S-Bahn von Praterstern oder Floridsdorf aus nach Tschechien, mit leeren Rucksäcken oder Koffern. Dort erwerben sie bis zu 20 oder sogar 30 Kilogramm Pyrotechnik und kehren nach Wien zurück. Hier sind es vor allem Jugendliche, die diese illegalen Produkte kaufen und damit zur allgemeinen Unruhe beitragen.
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