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DISKRIMINIERUNG?

Wien: Schule trennt Schüler nach Religion in Klassen

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(FOTO: iStock/Ridofranz)

In einer Wiener Mittelschule besuchen evangelische, muslimische, sowie bekenntnislose Schüler eine, katholische und christlich-orthodoxe Schule. Nun kam es zu einer großen Empörung der Eltern, da die Klassen nach Religion getrennt werden.

Donaustadt: BRG/WMS Seestadt trennt ihre Schulklassen anhand von Glaubensbekenntnis. Die Unterstufe wird als Modellversuch „WienerMittelSchule“ geführt. Wie die Medien berichten, wurde der Direktor am Tag der offenen Tür am Maria-Trapp-Platz damit konfrontiert.

Aufwand zu hoch

Wie die empörten Eltern berichten, soll der Schuldirektor das Vorgehen tatsächlich bestätigt haben. Es sei nicht anders möglich gewesen, weil die Religionslehrer an unterschiedlichen Schulen unterrichten würden und auch jene Schüler, die vom Religionsunterricht abgemeldet seien, betreut werden müssten.

Zahlreiche Eltern wandten sich an die Bildungsdirektion, wo die Erstellung des Stundenplans auch die Religionsbekenntnis wichtig sei. Das heißt nicht, dass es zur Diskriminierung einer Religion oder strengen Trennung kommen würde.

Im angesprochenen Fall sei die Zusammensetzung der Klassen schon von der Bildungsdirektion überprüft und als „nachvollziehbar und nicht diskriminierend“ befunden worden.