Ein Justiz-Beamter soll mehrfach die Frau eines Insassen belästigt und zu sexuellen Handlungen animiert haben.
Wie der „Falter“ berichtete, soll der Amtsdirektor einer Wiener Justiz-Anstalt, der Frau eines Häftlings, anzügliche Fotos geschickt haben. Dabei wurde aufgedeckt, dass der Leiter des Sozialen Dienstes H.S. seine Position mehrfach missbraucht haben soll.
Die Geschichte fängt an, als ein Nacktfoto, das an ihren Ehemann im Gefängnis gehen sollte, in die hausinterne Zensurabteilung eingelangt. Anstatt der Dame zu sagen, dass solche Bilder zu unterlassen sind, schickt der dafür zuständige H.S., ein Nacktfoto an sie zurück.
Darauf zu sehen ist der Beamte mit heruntergelassener Hose, wie er sein Glied präsentiert. Dazu verschickte er mehrfach, trotz der Aufforderung aufzuhören, anzügliche Nachrichten an die Frau wie: „Guten Morgen! Ich hab ein sehr, sehr erregendes Foto von Dir gesehen und das wollte ich Dir gestehen. Ich wollte Dir ein Kompliment machen und sagen, dass ich mit dem Foto in der Fantasie gewixt habe. Findest Du mich schlimm?“ und „Dir gefällt es auch, dass ich geil werde beim Anblick deines Fotos!“. Zudem versuchte er sie zu sexuellen Handlungen zu verführen: „Du bist ja derzeit eher auf sexueller Sparflamme, da dachte ich, Komplimente können nicht schaden.“
Die schockierte Frau wandte sich an die Polizei. Die führte eine Hausdurchung beim Beschuldigten durch, bei der eine kleine Menge Marihuana gefunden wurde. Der Beamte soll sich öfter undokumentiert Zugang zu privaten Daten seiner Häftlinge verschafft und diese für seine Zwecke genutzt haben, so berichtet „Heute.at“.
Wie der „Falter“ herausfand, soll man nach internen Diskussionen von harten Konsequenzen abgesehen haben und H.S. durfte sogar seine Position als Amtsleiter behalten – und er betreut die Dame weiterhin.
Folge uns auf Social Media!