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Durchbruch

Wissenschaft klärt Penisgrößen-Mythos!

(FOTO: iStock/Koldunova_Anna)
(FOTO: iStock/Koldunova_Anna)

Wie lang und dick ist ein durchschnittlicher Penis? Diese Frage, die wohl schon so manchen Mann in den Bann gezogen hat, wurde nun von einem Forscherteam des renommierten King’s College London und des Maudsley NHS Foundation Trust beantwortet. Ein gigantischer Datensatz von 15.500 Penissen aus aller Welt liefert nun endlich eine verlässliche Antwort.

Die Forscher durchforsteten im Jahr 2015 insgesamt 20 Studien, in denen Männer im Alter von 17 bis 91 Jahren vermessen wurden. Die Probanden stammten aus den verschiedensten Ecken der Welt – Europa, Asien, Afrika und den USA. Das Ziel der Forscher war es, Männer in ihrer Körperwahrnehmung zu bestärken und zu zeigen, dass die Mehrheit der Penislängen als „normal“ eingestuft werden kann.

Nur 2,23 Prozent „klein“

Die Ergebnisse sind aufschlussreich: Neben der Länge wurde auch der durchschnittliche Umfang eines Penis ermittelt. Nur 2,28 Prozent aller Männer verfügen laut den Forschern über einen ungewöhnlich kleinen oder großen Penis. Überraschenderweise konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Ethnien festgestellt werden. Auch der weit verbreitete Mythos, dass die Fußlänge eines Mannes Rückschlüsse auf die Penislänge zulässt, konnte entkräftet werden.

Insgesamt wurden 17 Nationalitäten in der Untersuchung berücksichtigt. Die beiden Länder mit den durchschnittlich längsten Penissen wurden ebenfalls ermittelt. Allerdings variieren die Stichprobengrößen: In Deutschland wurden beispielsweise nur 111 Männer vermessen, deren Durchschnittslänge im schlaffen Zustand bei 8,60 Zentimeter liegt und somit unter dem internationalen Durchschnitt. Für Österreich liegen leider keine Daten vor.

Daten für Produktion von Kondomen

Die Ergebnisse der Studie haben auch praktische Anwendungen: Die Wissenschaftler entwickelten Schautafeln für Ärzte, um Patienten, die Angst vor einem „zu kleinen Penis“ haben, über die Durchschnittslänge aufzuklären. Darüber hinaus sollen die gewonnenen Daten auch bei der Produktion von Kondomen zum Einsatz kommen.

Eine falsche Körperwahrnehmung kann gravierende Folgen haben. Im Extremfall kann es zu krankhaften Körperwahrnehmungsstörungen kommen, die zu einer Besessenheit mit dem eigenen Körper führen können. Dies kann in der Folge zu antisozialem Verhalten, Depressionen und im schlimmsten Fall sogar zu Selbstmord führen.

Sensationell: Kleiner Penis, größeres Gehalt!

Eine kuriose Zahlenspielerei aus dem Buch „Penis pur“ (rororo): „Ein Durchschnittspaar kommt im Lauf des Lebens auf 4450 Liebesakte. Der Geschlechtsverkehr dauert im Schnitt sechs Minuten, das ergibt also insgesamt 450 Liebesstunden, in denen die Vagina 1 Million 335.000 Mal penetriert wird. Geht man von 15 Zentimetern (erigierte) Penislänge aus, erlebt eine Frau während ihres Liebeslebens insgesamt 200 Kilometer Penis. Das entspricht der sechsfachen Länge des Ärmelkanal-Tunnels.“