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Ausland

Zuwanderung notwenig für österreichisches Sozial-, Gesundheits- und Pensionssystem

(FOTO: wikimedia/Peter Gugerell)
(FOTO: wikimedia/Peter Gugerell)

Scheinbar schrumpft die österreichische Bevölkerung. Die Zuwanderung hingegen bringt neune Aufschwung. Denn ohne Migranten, die sich an der österreichischen Wirtschaft beteiligen, würden das Sozial-, Gesundheits- und Pensionssystem bald in Not geraten.

Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria, präsentierte am Mittwoch die neuen Zahlen zur Bevölkerungsprognose in Österreich. Demnach würde die Einwohnerzahl ohne Migration (!) von momentan neun Millionen in den kommenden 60 Jahren auf 6,7 Millionen absinken. „Österreich würde auf das Niveau der 1950er-Jahre zurückfallen„, sagt Thomas dazu.

Aufgrund der Zuwanderung, bleibt Österreich dieses Schicksal wohl erspart. Denn den Berechnungen der Statistik Austria zufolge, soll bis Mitte der 2050er die Zehn-Millionen-Marke überschritten werden. 2080 wären es dann 10,5 Millionen Menschen, die dauerhaft in Österreich leben.

Aufnahmestopp für Zuwanderer

Dominik Nepp (FPÖ) fordert schon lange einen Aufnahmestopp für „Sozialmigranten“. „Es handelt sich bei den Asylwerbern, die zu uns kommen, um reine Wirtschaftsflüchtlinge, da sie durch sichere Drittstaaten reisen, um so in das Land mit der größten sozialen Hängematte zu gelangen. Angesichts der aktuellen und drohenden Wirtschaftskrise haben wir in Österreich schlichtweg keinen Platz für junge Männer aus Afghanistan und Syrien.„, erklärt Nepp in einer Presseaussendung der FPÖ vom April 2021.

Spätestens nach der Präsentation der Statistik Austria ist allerdings klar, dass Österreich ohne Zuwanderung schrumpfen würde. Die Folgen für Sozial-, Gesundheits- und Pensionssysteme wären verheerend.