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Pyrotechnik

Zwei Minderjährige mit 461 Feuerwerkskörpern ertappt

Symbolbild. (FOTO: iStock/Mickis-Fotowelt)
Symbolbild. (FOTO: iStock/Mickis-Fotowelt)

Ein ruhiger Sonntagsausflug nach Tschechien endete für zwei junge Burschen im Alter von 14 Jahren mit einer unerwarteten Wendung. Die beiden wurden unabhängig voneinander am Bahnhof Floridsdorf mit einer beachtlichen Menge an verbotenem Pyrotechnik-Material erwischt.

Am vergangenen Sonntag machten sich zwei 14-jährige Burschen, einer aus Pakistan und der andere aus dem Iran, unabhängig voneinander auf den Weg nach Tschechien. Sie besuchten den bekannten Asia Markt bei der Excalibur City im tschechischen Grenzgebiet. Was zunächst wie ein harmloser Ausflug wirkte, entpuppte sich jedoch als illegale Shoppingtour. Die beiden deckten sich mit einer erheblichen Menge an Pyrotechnik ein, die in Österreich strengen Alters- und Erwerbsbeschränkungen unterliegt.

Auf frischer Tat ertappt

Die Rückreise der beiden Jungen endete abrupt am Bahnhof Floridsdorf. Bei einer Schwerpunktaktion der Polizei wurden sie mit ihren prall gefüllten Rucksäcken aufgegriffen. Die Beamten stellten insgesamt 130 Böller der Kategorie F3, 120 Stück der Kategorie F4, 8 Single Shots der Kategorie F4 sowie 200 Stück der Kategorie F2 sicher. All diese Pyrotechnik-Artikel sind in Österreich erst ab 16 oder 18 Jahren und nur mit behördlichem Befähigungsnachweis zu erwerben.

Illegaler Pyrotechnik

Die beiden Jugendlichen planten offenbar, die Pyrotechnik weiterzuverkaufen. Dies stellt eine ernste Straftat dar und kann mit Geldstrafen bis zu 3.600 Euro und sogar mit Haftstrafen geahndet werden. Zudem ist das Zünden von Feuerwerkskörpern in Wien fast überall strengstens untersagt.

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Angesichts der bevorstehenden Feierlichkeiten zu Halloween und dem Jahreswechsel ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Gesetze eingehalten werden und die Sicherheit aller Bürger gewährleistet ist. Die Behörden sind dazu aufgerufen, ihre Bemühungen zur Überwachung und Kontrolle des Pyrotechnik-Handels zu intensivieren, um solche Vorfälle zu verhindern und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.