Das Edelmetall bricht alle Rekorde: Gold durchbricht erstmals die 4000-Dollar-Marke und übertrifft mit 51 Prozent Wertzuwachs seit Jänner sogar Bitcoin.
Auf der Suche nach sicheren Anlagehäfen haben Investoren den Goldpreis erstmals in der Geschichte über die Schwelle von 4000 US-Dollar (etwa 3400 Euro) pro Feinunze getrieben. Innerhalb der letzten sieben Handelstage verteuerte sich das Edelmetall um mehr als 200 Dollar – ein Anstieg von knapp sechs Prozent – und notierte in der Nacht zum Mittwoch bei 4002 Dollar. Seit Jänner summiert sich der Wertzuwachs damit bereits auf rund 51 Prozent.
Gold steuert auf den kräftigsten Jahresanstieg seit 1979 zu und übertrifft dabei zahlreiche alternative Anlageformen. Selbst die Kryptowährung Bitcoin, die ebenfalls von geopolitischen Krisen und politischen Unsicherheiten profitiert, kann mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten.
Treibende Faktoren
Die seit Jahren anhaltende Aufwärtsbewegung wird durch mehrere Faktoren angetrieben: Anleger suchen Schutz vor wirtschaftlichen und geopolitischen Risiken, während gleichzeitig weitere Zinssenkungen der US-Notenbank erwartet werden. Zusätzlichen Auftrieb erhält der Goldpreis durch umfangreiche Käufe von Zentralbanken, wachsendes Interesse an goldgedeckten ETF-Börsenfonds (börsengehandelte Fonds), einen schwächelnden Dollar sowie eine beständig hohe Nachfrage von Verbrauchern.
„Wir sehen derzeit, dass Anleger trotz des hohen Preises Gold kaufen, und das verstärkt die Bewegung noch weiter“, sagte UBS-Analyst Giovanni Staunovo.
Mancher Käufer habe auch einfach Angst, etwas zu verpassen, hieß es bei den Banken.
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