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6-facher Vater versuchte Minderjährige zu vergewaltigen: „Hab‘ sie wie mein Kind gesehen“

(FOTOS: iStock/Paul Korecky, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons)

Ein 42-jähriger Mann attackierte im Oktober in Wien ein zum Tatzeitpunkt 17-jähriges Mädchen und versuchte, es zu vergewaltigen. Der Angeklagte ist Vater von sechs Kindern (Alter zwischen sieben und 17) und verheiratet.

Er hatte das Opfer bei einer Straßenbahnstation in Favoriten angesprochen und sie anschließend in einen nahe gelegenen Park gezerrt. Dort drückte er das Mädchen zu Boden und begann sie zu küssen. „Sie war ihm körperlich unterlegen und hatte keine Chance“, führte die Anklägerin am Wiener Landesgericht aus. Die 17-Jährige konnte flüchten, nachdem sie den Gewalttäter anflehte, ein Kondom zu benutzen und er dadurch kurz von ihr abließ. Ein Passant kam zu dem Zeitpunkt auch zur Hilfe.

Das minderjährige Opfer litt unter Schlaflosigkeit und machte Nachts einen kleinen Spaziergang. Da sprach sie der bereits 9-fach vorbestrafte Mann an und machte ihr Komplimente. Als sie nicht darauf reagierte, soll er sich ihrer bemächtigt haben. Der Beschuldigte behauptet, die 17-Jährige hätte ihm Sex in Austausch gegen Geld angeboten und dass er abgelehnt hätte und sie sich daher jetzt rächen wolle.

„Wollte sie nur trösten“
Seiner Aussage nach soll er sie angesprochen haben, weil sie weinte. „Ich hab‘ sie wie mein Kind gesehen. Ich wollte sie nur trösten.“ Nach einem „Tratsch“ hätte sie ihm dann Sex gegen 50 Euro angeboten. Anschließend soll sie ihn geküsst haben. „Das war für mich kein Problem, das ist menschlich“, erklärte der Angeklagte, während seine Ehefrau im Gericht zusah. „Ich habe eine Ehre! Was soll ich meinen Kindern sagen?“, fragte er außerdem. Das Gericht glaubte seine Version der Geschichte nicht und er wurde zu acht Jahren Haft verurteilt.