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INNSBRUCK

Mutter und Großmutter verprügeln Kindergärtner

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Ein dreijähriger Junge erzählte seiner Mutter und Großmutter, von den Betreuern mit einer Spritze gestochen worden zu sein. Daraufhin sahen die zwei Frauen rot.

Vergangenen Mittwoch stellten die Mutter und die Großmutter einen Mitarbeiter eines Kindergartens in Innsbruck zur Rede. Die zuerst verbale Auseinandersetzung geriet aus den Fugen und die zwei Frauen sollen den Mann schlussendlich körperlich attackiert haben.

Mit Schlüsselbund verprügelt
Der Verletzungsgrad des Opfers wurde nicht offiziell bestätigt, jedoch sollen die Mutter und Oma mit einem Schlüsselbund auf den Kindergärtner eingeschlagen haben. Er soll eine blutende Kopfverletzung erlitten haben und musste ins Krankenhaus gebracht werden, wo er ambulant behandelt wurde.

Landeskriminalamt hält sich bedeckt
Bis dato gab es nur wenige Informationen zu diesem Fall vonseiten der zuständigen Behörden. Der Grund dafür ist die Vorgeschichte zu der blutigen Auseinandersetzung. Die Mutter des Dreijährigen erstattete nämlich am Montag Anzeige.

Ihr Sohn soll in der Nacht aufgewacht sein und behauptet haben, dass ihn der Kindergärtner mit einer Spritze ins Gesäß gestochen haben soll. Bei der Einvernahme erzählte der Junge sogar von zwei Stichen ins Gesäß.

Untersuchungen ergebnislos: „Vieles noch unklar“
In der Kinderklinik wurde der dreijährige Junge untersucht. Es wurden keinerlei Einstiche oder Verletzungen festgestellt, was aus medizinischer Sicht den Missbrauchsvorwurf nicht bestätigt.

„Es ist noch vieles unklar“, erklärte LKA-Chef Walter Pupp vorsichtig und fügte hinzu, dass es bei der Ermittlung Einzelheiten gegeben habe, die nicht zusammenpassten. Mittlerweile wurde der Dreijährige vom Kindergarten abgemeldet. Gegen die Mutter und Großmutter wurde ein Betretungsverbot für den Kindergarten ausgesprochen.