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Handyrechnung

Ab 2023 geringere Roaming-Kosten zwischen EU und Balkan

Staats- und Regierungschefs der EU- und Westbalkanländer sehen sich während des EU-Westbalkan-Gipfels in Tirana eine traditionelle Tanzaufführung an. (EPA-EFE/MALTON DIBRA, iStock/CarmenMurillo)
Staats- und Regierungschefs der EU- und Westbalkanländer sehen sich während des EU-Westbalkan-Gipfels in Tirana eine traditionelle Tanzaufführung an. (EPA-EFE/MALTON DIBRA, iStock/CarmenMurillo)

Der EU-Westbalkan-Gipfel in Tirana hält nicht nur Abmachungen zu Asylverfahren bereit, sondern auch Vergünstigungen zu den bislang hohen Roaming-Kosten zwischen EU und dem Westbalkan.

Zehn Vertreter von Mobilfunknetzbetreiber aus der EU und den Westbalkanstaaten haben im Zuge des EU-Westbalkan-Gipfels eine gemeinsame Erklärung präsentiert. Dabei wurden die kommenden Schritte zur Reduzierung der Datenroaminggebühren für EU- und Westbalkanbürger festgehalten. Damit wollen die Mobilfunknetzbetreiber einen Beitrag zur „Konnektivität der Bürger und Unternehmen in der EU und den westlichen Balkanstaaten“ anregen, erklärt die Deutschen Telekom AG in einer aktuellen Presseaussendung.

Hierbei geht es vornehmlich um Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien.

Die Roaming-Erklärung soll auf freiwilliger Basis zwischen Telekommunikationsbetreibern durchgeführt werden. Zu den Partnern dieser Initiative gehören der Regionale Kooperationsrat der Volkswirtschaften des westlichen Balkans und die Europäische Kommission.

Bruno Duarte, CCO Consumer bei Magenta Telekom, sieht durch den Entschluss eine große Erleichterung für viele österreichische Kundinnen und Kunden: „Die geographische Nähe und die traditionelle Verbundenheit mit den Ländern im Westbalkan führt zu einem hochfrequentierten Austausch zwischen den Staaten. Für viele Kundinnen und Kunden bedeutet die Roaming-Erklärung eine Erleichterung im Austausch mit ihren Familien und Freunden. Die Initiative ist außerdem ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer vernetzten Welt.“

Noch heuer sollen die Verhandlungen beginnen. Im Mai sollen die Preisobergrenzen festgelegt werden und die erste Tarifsenkung soll kommendes Jahr im Oktober umgesetzt werden.