Ab April trifft Österreich eine Welle von Preiserhöhungen: Gerichtsgebühren, Tabaksteuer und Telekomkosten steigen deutlich. Die Inflation droht weiter zu eskalieren.
Österreich steht vor einer Welle von Preiserhöhungen, die ab dem 1. April in Kraft treten und zahlreiche Lebensbereiche betreffen werden. Diese Maßnahmen könnten die bereits steigende Inflation weiter anfachen. Besonders ins Auge fallen die deutlichen Anhebungen der Gerichtsgebühren um 23 Prozent. Diese betreffen unter anderem Grundbuchauszüge, einvernehmliche Scheidungen und Zivilverfahren, was die Bürger zusätzlich belastet. Die jahrelang unveränderten Gebühren werden nun drastisch angepasst – ein klares Zeichen der Teuerung.
Höhere Kosten für Raucher
Auch Raucher müssen mit höheren Kosten rechnen. Die Tabaksteuer wird angehoben, was den Preis für eine Packung klassischer Zigaretten um 30 Cent und für Tabak-Erhitzer sowie E-Zigaretten um 50 Cent steigen lässt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Staatseinnahmen um 50 Millionen Euro zu erhöhen, nachdem im Vorjahr bereits 2,8 Milliarden Euro durch Tabaksteuern eingenommen wurden.
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Die Telekommunikationsbranche bleibt von den Erhöhungen ebenfalls nicht verschont. Nach einer Preissteigerung von 7,8 Prozent im Vorjahr folgt nun ein weiterer Anstieg um 2,9 Prozent. Ein Drei-Personen-Haushalt zahlt heute 309 Euro mehr im Jahr im Vergleich zu 2020. „Die Preisspirale dreht sich unaufhaltsam“, kommentiert die Plattform tarife.at.
Zusätzlich werden die Wettgebühren von 2 auf 5 Prozent angehoben, was dem Staat zusätzliche Einnahmen von 50 Millionen Euro verschafft. Gleichzeitig fallen die Steuervergünstigungen für Photovoltaikanlagen und Elektroautos weg, was für Besitzer von E-Autos jährliche Mehrkosten von 400 Euro bedeutet.
Erheblich steigen auch die Gebühren für Reisepässe und Führerscheine um 44 Prozent, da diese seit 2011 nicht mehr angepasst wurden. Diese Entwicklungen könnten die bereits bei 3,3 Prozent liegende Teuerungsrate in Österreich weiter in die Höhe treiben. „Jeder Cent mehr bei Gebühren und Steuern trifft die Haushalte doppelt“, warnen Volkswirte.
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Der Monat April wird von vielen als Start einer „Abzock-Offensive“ wahrgenommen, da der finanzielle Druck auf die österreichischen Haushalte merklich zunimmt.
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