Strompreise schießen um 35,7% in die Höhe, treiben Österreichs Inflation an. Auch Kaffee und Reisen belasten das Budget der Verbraucher spürbar.
Die Inflation in Österreich zeigt weiterhin einen deutlichen Aufwärtstrend. Im Februar 2025 erreichte der Verbraucherpreisindex 127,1 Punkte, was einem Anstieg von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Vergleich zum Januar verzeichnete der Index einen Zuwachs von 0,6 Prozent. Tobias Thomas, Generaldirektor von Statistik Austria, hob die anhaltend hohe Inflation zu Beginn des Jahres 2025 hervor, wobei die vorläufige Schätzung für Februar eine Inflationsrate von 3,3 Prozent vorausgesagt hatte.
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Strompreise und Alltagskosten
Ein besonders markanter Anstieg war bei den Strompreisen zu beobachten, die im Jahresvergleich um 35,7 Prozent zulegten. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass zu Jahresbeginn die Strompreisbremse sowie Zuschüsse für Strom- und Netzkosten für bestimmte Haushalte ausliefen und die Netzentgelte erhöht wurden. Thomas erklärte, dass der Einfluss der Strompreise auf die Inflation im Februar ähnlich hoch war wie im Januar und bis zum Jahresende spürbar bleiben wird.
Im Alltag machen sich die Preissteigerungen ebenfalls bemerkbar. Der morgendliche Kaffee wird zunehmend zu einem Luxusgut, da Bohnenkaffee im Februar um 18,1 Prozent teurer wurde, ebenso wie Orangensaft. Genussmittel wie Milchschokolade und Schokokekse verzeichneten Preiserhöhungen von 16,6 Prozent beziehungsweise 13,5 Prozent. Auch Apfelsaft wurde um 15,9 Prozent teurer, während Öle und Fette für die Küche um 12 Prozent stiegen.
Reisekosten und weitere Preiserhöhungen
Reisen während der Semesterferien belasteten das Budget zusätzlich. Flugtickets verteuerten sich um 13,7 Prozent, Ferienwohnungen um 11,65 Prozent und Hotels im Ausland um 11,3 Prozent. Auch bei Medikamenten, insbesondere Schmerz- und Rheumamitteln, gab es einen Preisanstieg von 10,7 Prozent. Kinderschuhe wurden um 13,6 Prozent teurer, und beim Lotto ergab sich ebenfalls eine signifikante Veränderung: Ein Tipp kostet nun 15,4 Prozent mehr.
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