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TROJANER

Achtung vor dieser WhatsApp-Version!

KOSMO GRAFIK (FOTO: iStockphoto)

Der IT-Security-Spezialist ESET aus der Slowakei warnt vor dem Messenger-Trojaner „WhatsApp Pink“. Dieser greift mittlerweile nicht mehr nur WhatsApp selbst an, sondern auch andere Messenger wie Signal, Skype, Telegram oder Viber.

Bereits im Jänner hat der IT-Security-Spezialist ESET vor einer Malware-Kampagne auf WhatsApp gewarnt: Der Trojaner verbreitet sich wurmartig weiter, kapert die WhatsApp-Installation seines Opfers und schickt sich selbst als WhatsApp-Nachricht an dessen Kontakte weiter. Getarnt ist der Trojaner als angebliche Huawei-Mobile-App auf einer gefälschten Google-Play-Store-Seite. Mittlerweile wird auch eine angebliche pinke WhatsApp-Version angeboten, um User in die Falle zu locken.

Schlechte Nachrichten für alle Messenger-User
Wie ESET nun berichtet, hat sich der Trojaner weiter entwickelt: Während er zunächst ausschließlich WhatsApp für seine Verbreitung nutzte, hat er mittlerweile auch gelernt, andere Messenger zu übernehmen und sich über diese weiter zu verbreiten. Betroffen sind laut ESET die Messengerdienste von Signal, Skype, Telegram und Viber. Auf Twitter zeigen die IT-Sicherheitsspezialisten, wie der Trojaner an alle möglichen Messenger-Kontakte verseuchte Nachrichten versendet.

Abofallen- und Adware-Betrug
Verwendet wird der Schädling von seinen Machern für Adware- und Abofallen-Betrug. Hier machen sich die Betreiber die Funktion zunutze, andere Apps zu überlagern. So können sie vermeintlich unbedenkliche Apps mit gefälschten Anmelde- oder Registrierungsfenstern versehen, in die der Nutzer unbekümmert persönliche Daten eingibt, die dann missbraucht werden.

Der beste Schutz vor dem Trojaner: Android-Anwendungen möglichst nur aus geprüften Quellen wie dem Google Play Store installieren. Das schließt zwar nicht aus, dass man sich Malware einfängt, minimiert aber das Risiko. Man sollte außerdem darauf achten, welche Berechtigungen eine App bei der Installation einfordert. Zu guter Letzt ist es auch sinnvoll vor der Installation zu überprüfen, ob der Herausgeber vertrauenswürdig ist. Eine gesunde Skepsis gegenüber ungefragt zugeschickten Links ist generell empfehlenswert.

Quellen und Links: