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GROSSER AUFREGER

Aleksandar Vučić findet kroatischen Weißwein „widerlich“

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(FOTO: iStock, Instagram/@ ducnostsrbijeav)

Der kroatische Weißwein aus Istrien sei „widerlich“ und niemand könne ihn trinken. Nun muss sich der serbische Präsident Aleksandar Vučić dafür entschuldigen.

Erneuter Streit am Balkan: Der serbische Staatspräsident Aleksandar Vučić musste sich nun bei Kroatien entschuldigen, um kein Aufkommen der Gewalt zu provozieren. Wie sagt man so schön, Geschmäcker sind nun Mal verschieden.

Vučić gab ein Interview dem bosnischen Privatsender und erzählte, dass der bekannte istrische Malvasia-Weißwein „widerlich“ sei und ihn „niemand“ trinken könne. Weiteres betonte er, dass Serbien viel besseren Wein produzieren würde.

Nach der großen Aufregung durch istrische Winzer und Politiker antwortet Vučić auf Instagram zurück. „Nur weil ich etwas nicht mag, heißt es nicht, dass es nicht gut ist.“

Bürgermeister von Pula, Boris Miletić nahm offenbar die Entschuldigung an. Dennoch will er Vučić seiner Vorurteile berauben. Deswegen lädt der Bürgermeister den Präsidenten nach Istrien ein, „wenn er etwas über Spitzenwein, Miteinander und Toleranz lernen will.“

Immerhin würde die Arbeit der kroatischen Winzer aus Istrien auf der ganzen Welt hoch angesehen sein und ihre Weine regelmäßig Auszeichnungen erhalten. Serbien wünscht Miletić „alles Gute bei der Entwicklung hochwertiger Weinsorten“, wobei Istrien auch gerne sein know-how zur Verfügung stellen würde. Es heiße nicht umsonst: „Wem Istrien gehört, gehört die ganze Welt.“