Nach dem Praterstern führt Wien ab 7. Februar auch am Franz-Jonas-Platz ein Alkoholverbot ein. Polizei und „Einsatzteam Wien“ kontrollieren die Einhaltung, unterstützt von Sozialarbeitern.

Ab dem 7. Februar wird in Wien ein neues Alkoholverbot greifen. Das betrifft den Franz-Jonas-Platz in Floridsdorf. Es ist der zweite Bereich, in dem die Stadt Wien diese Maßnahme ergreift, nach dem Praterstern. Bürgermeister Michael Ludwig und der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai, beide von der SPÖ, verkündeten diese Entscheidung jüngst. „Die Wiener Hausordnung gilt für alle und bildet die Basis für ein harmonisches Zusammenleben“, betonte Bürgermeister Ludwig, während er auf mögliche Konsequenzen für Regelverstöße hinwies.
Details zum Verbot
Das Verbot erstreckt sich über den Franz-Jonas-Platz sowie Teile der Schloßhofer Straße und der Rechten Nordbahnstraße. Zusätzlich zum Pius-Parsch-Platz und entlang der Bahndammgrünfläche bis hin zur Fußgängerzone in der Franklinstraße. Die Polizei wird die Einhaltung dieser Regelungen in Zusammenarbeit mit dem „Einsatzteam Wien“ durchsetzen und dabei von Sozialarbeitern unterstützt werden.
Am Tag vor der Einführung werden Informationstafeln in den betroffenen Gebieten aufgestellt, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Die Polizei erhält die Befugnis, alkoholische Getränke zu kontrollieren, zu beschlagnahmen und zu entsorgen. Der Konsum von Alkohol an öffentlichen Orten in diesen Bereichen wird als Verwaltungsübertretung gewertet. Eine Ausnahme bildet der Konsum in Lokalen, Imbissständen und Marktständen.
Hintergrund und Zielsetzung
Der stark frequentierte Platz vor den S- und U-Bahn-Stationen in Floridsdorf steht im Fokus dieser neuen Regelung, die laut Bezirksvorsteher Papai eine lang ersehnte Forderung erfüllt, um die Umgebung attraktiver zu gestalten.
Bürgermeister Ludwig hob den Erfolg ähnlicher Initiativen hervor, wie das seit 2018 laufende Alkoholverbot am Praterstern und das dortige Waffenverbot seit 2019. In anderen Bezirken Wiens wie Favoriten, insbesondere am Keplerplatz und Reumannplatz, hat man durch stärkere Polizeipräsenz, Videoüberwachung und die Einführung einer Waffenverbotszone die Sicherheit signifikant erhöhen können. In diesem Zusammenhang erneuerte Ludwig seine Forderung nach einem landesweiten Waffenverbot.
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