Wiens Bürgermeister Michael Ludwig befürwortet die Erteilung einer Arbeitserlaubnis für Asylwerber. In der heutigen Pressestunde des ORF sagte Ludwig, es solle „eng mit den Sozialpartnern“ geklärt werden, ob Menschen bereits während des laufenden Asylverfahrens in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Der Bürgermeister begründete seinen Schritt damit, dass dringend Arbeitskräfte benötigt würden. Ludwig plädierte für einen „rationalen Ansatz“ und dafür, die Themen Asyl, Migration und Integration nicht miteinander zu vermischen. Wer hier gute Bleibechancen hat, soll rasch in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Auch angesichts der demografischen Entwicklung mit dem bevorstehenden Pensionierung der Baby-Boomer-Generation sei es eine große Herausforderung, den Bedarf an Arbeitskräften zu decken. Ob und ab wann während des Asylverfahrens eine Arbeitserlaubnis eingeholt werden muss, sollte mit den Sozialpartnern geklärt werden.
Ludwig sprach in diesem Zusammenhang von einen „Kraftakt“, der aber „notwendig“ ist. Es gehe darum zwischen den beiden Themenbereichen Asyl und Wirtschaftsstandort eine Brückenfunktion herzustellen.
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