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Brandstiftung

Asylanten legen Feuer – und belästigen dann Feuerwehrfrauen

(FOTO: Facebook/FF Steyregg)
(FOTO: Facebook/FF Steyregg)

In der oberösterreichischen Gemeinde Steyregg kommt es zu besorgniserregenden Vorfällen in einem Asylquartier: Feuerwehrfrauen werden während eines Einsatzes belästigt, und Fehlalarme häufen sich. Der Bürgermeister plant einen Krisengipfel.

In der Nacht auf Donnerstag kam es zu einem Brandeinsatz, der die Feuerwehr vor unerwartete Herausforderungen stellte. „Die Bewohner der Asylunterkunft tanzten um den Brandherd und verhinderten so eine ungehinderte Zufahrt“, berichtet Feuerwehrkommandant Rudolf Breuer.

Feuerwehrfrauen in Sicherheit gebracht

Doch die Schwierigkeiten beschränkten sich nicht auf logistische Probleme. Laut Breuer wurden die Feuerwehrfrauen von den Bewohnern belästigt. „Wir haben dann veranlasst, dass die Frauen bei den Fahrzeugen bleiben, und sie beschützt“, so der Kommandant. Die Polizei musste schließlich mit sieben Streifen und Polizeihunden anrücken, um die Lage zu beruhigen.

Die Probleme endeten jedoch nicht mit diesem Einsatz. Am nächsten Tag wurde erneut ein Brandalarm ausgelöst – der 15. in diesem Jahr. „An der Einsatzadresse stellte sich schnell heraus, dass abermals ein Druckknopfmelder mutwillig betätigt worden war“, teilt die Feuerwehr Steyregg mit. Die wiederholten Fehlalarme sorgen für großen Frust bei den Einsatzkräften.

Dieses Jahr schon 15 Brandalarme

Die politischen Vertreter sind alarmiert. „Es ist nicht hinzunehmen, dass Menschen, die in unserem Land angeblich Schutz suchen, ihre Dankbarkeit zeigen, indem sie Einsatzkräfte behindern und weibliche Feuerwehrleute bedrängen“, kritisiert Landeshauptmann-Stellvertreter und FPÖ-Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner. Auch von Seiten der ÖVP wird die Situation scharf verurteilt: „Werden Brandmeldeanlagen als reine Beschäftigung für unsere Feuerwehren verwendet, wird hier ganz klar eine rote Linie überschritten“, so Feuerwehr-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.

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Angesichts der angespannten Lage hat Bürgermeister Gerhard Hintringer einen Krisengipfel für den 11. Jänner angekündigt. Die Polizei plant inzwischen eine Aufarbeitung der Vorfälle und sucht erneut das Gespräch mit der Feuerwehr. Feuerwehrkommandant Breuer betont jedoch die Dringlichkeit der Situation: „Ich war der erste Eintreffende. Warum soll ich lügen? Natürlich haben wir zu löschen begonnen, es war aber kein reibungsloser Ablauf möglich.“ Es bleibt abzuwarten, wie die Situation in Steyregg gelöst werden kann.