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Athletin des Jahres Ivona Dadic: „Ich bin stolz auf meine Wurzeln“

(Foto: Facebook)

Siebenkämpferin Ivona Dadic steckt in den Saisonvorbereitungen und hat für 2017 große Ziele. Kürzlich ehrte sie der Österreichische Leichtathletik Verband (ÖLV) als Athleten des Jahres. Mit KOSMO hat die talentierte Sportlerin über Erfolg, Wurzeln und den Alltag gesprochen.

2016 war das Jahr von Ivona Dadic – bei den Europameisterschaften in Amsterdam wurde sie über Nacht zum heimischen Leichtathletik-Star. Nach 47 Jahren war Dadic, nach Liese Prokop, die erste Sportlerin mit ihrer Bronzemedaille wieder EM-Edelmetall im Mehrkampf für Österreich gewann. Danach folgten zahlreiche Auszeichnungen: Sie wurde zu Niederösterreichs Sportlerin des Jahres und Leichtathletin Österreichs. Mit KOSMO sprach die Athletin über ihren Alltag, die Ziele für 2017 und ihre Wurzeln vom Balkan.

Kosmo: Du wurdest zur Leichtathletin des Jahres 2016 gewählt. Was bedeutet das für dich? Wie hast du dich gefühlt, als du diesen Titel verliehen bekommen hast?

Ivona Dadic: Es ist eine Ehre eine Auszeichnung wie diese entgegen nehmen zu dürfen. Nach meiner letzten Saison ist es ein toller Abschluss Leichtathletin des Jahres zu werden. Es war unbeschreiblich, ein tolles Gefühl noch mal in die letzte Saison zurückzublicken.

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Die beiden Jiu Jitsu-Kämpferinnen, Mirneta und Mirnesa Bećirović, zählen in dieser Sportart zur Weltspitze. Dies bewiesen sie auch bei der österreichischen Staatsmeisterschaft, wo ihnen eine ganz besondere Ehre zu Teil wurde.

 

Was sind die größten Erfolge deiner Karriere? Worauf bist du besonders stolz?
Zu meinen größten Erfolgen würde ich besonders die U18 EM-Bronze und die U23EM-Bronze hervorheben. Ein wunderbares Sportereignis waren die Olympischen Spiele in Rio, aber mein Highlight ist trotzdem die Bronzemedaille in Amsterdam bei der EM. Außerdem habe ich den österreichischen Rekord im Siebenkampf verbessert. Vor einem Jahr war mein Ziel noch das Ticket für Rio, heute stehe ich mit der EM-Medaille da und war Zweite bei der Wahl zu Österreichs Sportlerin des Jahres. Aber am meisten bin sich stolz darauf, dass ich trotz vieler Rückschläge heute da stehe und stärker als je zuvor bin.

Wie bereitest du dich auf die Hallen-EM, die vor der Tür steht (3.-5.März), in Belgrad vor?

Die Vorbereitung für Belgrad lief gut. Ich bin in einer sehr guten Form. Jetzt will ich in Belgrad zeigen was ich kann.

Was sind deine Ziele für die Zukunft?

Kurzfristig die WM in London dieses Jahr im August. Langfristig natürlich die Olympischen Spiele in Tokio 2020.
Aber das wichtigste ist Gesund zu bleiben.

Wie kann man sich das Leben einer Sportlerin vorstellen? Wie gestaltet sich dein Alltag?

An einem typischen Montag beginnt mein Tag um halb acht und endet mit halb sechs. Beginnend mit Standeskontrolle, Training, Massage, dann wieder Training und Physio. Dazwischen schaue ich, dass ich auch Ruhepausen einhalte.

Deine Wurzeln liegen am Balkan, was verbindet dich mit der Heimat deiner Eltern?

Zum Balkan verbindet mich sehr, sehr viel. Der Großteil meiner Familie lebt dort sowie meine Großeltern. Ich liebe es dort zu sein. Und bin stolz das meine Wurzeln von dort stammen.