Ein schwer verletzter Säugling in Niederösterreich sorgt für Entsetzen. Die Eltern stehen unter Verdacht, doch die Ermittlungen dauern noch an.

In Niederösterreich sorgt der Fall eines schwer verletzten Säuglings für Aufsehen. Das zwei Monate alte Baby wurde mit schweren Kopfverletzungen in das Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert. Laut Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt besteht der Verdacht auf ein Schütteltrauma, jedoch schwebt das Kind nicht in Lebensgefahr.
Verdacht gegen Eltern
Die Eltern des Kindes stehen unter Verdacht und wurden wegen absichtlich schwerer Körperverletzung sowie fortgesetzter Gewaltausübung angezeigt. Der Vorfall ereignete sich „Ende der Vorwoche“, wie Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt der Austrian Press Agency (APA) mitteilte. Aufgrund der schweren Verletzungen erstattete das Krankenhaus Anzeige. Zur Klärung der Ursache und Schwere der Verletzungen wird ein Gutachten eingeholt, dessen Erstellung mehrere Wochen dauern kann. Zudem müssen weitere Befunde gesammelt werden. Die Ermittlungen führt das Landeskriminalamt Niederösterreich.
Keine Untersuchungshaft
Die Eltern des Säuglings befinden sich nicht in Untersuchungshaft, da kein dringender Tatverdacht gegen eine bestimmte Person vorliegt. Sie leben in einem Mehrpersonenhaushalt und haben ein weiteres Kind. Der Jugendwohlfahrtsträger wurde informiert und wird über mögliche Maßnahmen entscheiden, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
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