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Präsidentschaftswahlen

Bekommt Mexiko seine erste weibliche Präsidentin?

Claudia Sheinbaum steht davor die erste weibliche Präsidentin Mexikos zu werden. Sie war davor Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt.

Erste weibliche Präsidentin

Sheinbaum, eine anerkannte Physikerin mit jüdischer Abstammung, trat im Dezember 2018 das Amt der Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt an. Etwa ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl gab sie ihre Position auf, um sich voll und ganz ihrer Kandidatur als Präsidentin zu widmen. 

Die Prognosen des Wahlabends deuten darauf hin, dass Sheinbaum, die für die linksgerichtete Morena-Partei angetreten ist, möglicherweise bis zu 60 Prozent der Gesamtstimmen erzielen wird. Somit übertrifft sie deutlich ihre Gegnerin, Xóchitl Gálvez, die nach vorläufigen Angaben nur knapp 30 Prozent erreichte.

Ihre Konkurrentin Gálvez war Tech-Unternehmerin und parteilose ehemalige Senatorin und steht der bürgerlichen Partei PAN nahe. 

Historische Wahl

Die Wahl, die als der größte Wahltag in der Geschichte Mexikos gilt, umfasste nicht nur das Präsidentschaftsamt, sondern auch die Erneuerung des Kongresses, mehrerer Bundesstaatenregierungen sowie über 20.000 öffentlicher Ämter landesweit. Fast 100 Millionen wahlberechtigte Bürger sind wählen gegangen, was schon am frühen Morgen zu langen Warteschlangen vor den Wahllokalen führte.

Das neue Staatsoberhaupt wird offiziell am 1. Oktober sein Amt antreten.