Wie bereits angekündigt, kam es nach der Einführung der neuen EU-Regelungen bezüglich der Grenzkontrollen zu stundenlangen Wartezeiten am Westbalkan.
Während sich die Reisenden über die langen Staus an gewissen bosnisch-kroatischen Grenzübergängen beschwerten, war vergangenes Wochenende die Situation an den kroatisch-slowenischen Grenzen noch schlimmer.
Wie die Grenzpolizei Bosnien-Herzegowinas berichtete, sei der Grund für die stundenlangen Wartezeiten in den neuen EU-Regelungen bei der Einreise in das Schengengebiet zu suchen.
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Menschen die zwischen Bosnien-Herzegowina und Kroatien, sowie den Schengen-Ländern reisen müssen ab dem 7. April längere Wartezeit in Kauf nehmen.
So wartete man an den meisten Grenzübergängen zwischen Kroatien und Bosnien-Herzegowina bis zu zwei Stunden. Noch länger mussten sich die Autofahrer bei der Einreise nach Slowenien gedulden: Bregana – 3,5 Stunden; Macelj – 2,5 Stunden; Pasjak – 3,5 Stunden, Cvetlin – 2 Stunden.
Slowenien berichtet EU
Noch während des Chaos auf den Grenzen wurde seitens der slowenischen Regierung angekündigt, dass diese Woche ein Bericht über alle Probleme an die EU-Kommission versendet werden wird.
Das slowenische Innenministerium betonte, dass genauere Grenzkontrollen wichtig wären, um die Sicherheit auch weiterhin zu gewähren, allerdings seien die jetzigen EU-Bestimmungen zu strikt und alltagsfern.
So wird in dem Bericht an die EU unter anderem vorgeschlagen werden, dass lokale Einwohner und Pendler vom kompletten Check aller Reisepapiere ausgenommen seien sollten.