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LEBENSMITTEL-SKANDAL

Corona-Fleisch nach Österreich geliefert

CORONA_FLEISCH_VIRUS
(FOTO: iStock)

Gerade ein Betrieb der mit „Bio-Fleisch von besonderer Qualität“ wirbt, hat COVID-Fleisch aus Deutschland geliefert bekommen.

Im deutschen Rheda-Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen) befindet sich der Schlachthof „Tönnies“, der in letzter Zeit für massiv negative Schlagzeilen gesorgt hat. Sechs Mitarbeiter des Unternehmens liegen auf der Intensivstation, zwei müssen beatmet werden und 6.500 sind in Quarantäne, so berichtet „Heute.at“. Mehrere Häuser der Mitarbeiter stehen unter Hausarrest, wobei einige versucht haben „auszubrechen“.

Der Skandal geht nun nach Österreich über. Wie „heute.at“ berichtet veröffentlichte Blogger Markus Wilhelm das Foto eines „Tönnies“-Lasters vor der „Alpenmetzgerei“ von „MPreis“ in Völs (Tirol). Dabei wirbt der heimische Betrieb mit „Bio-Fleisch von besonderer Qualität“ und versichert, dass die Ware „frisch, regional und ganz bestimmt köstlich“ sei. Seit Mai 2019 trägt das Unternehmen sogar ein AMA-Gütesiegel.

Obwohl das Gesundheitsministerium der Tageszeitung bestätigte, dass „es zum jetzigen Zeitpunkt keine relevanten Hinweise darauf gibt, dass Covid-19 über Fleisch oder andere Lebensmittel auf den Menschen übertragen werden kann“, dennoch spricht der deutsche Hygiene-Facharzt Klaus-Dieter Zastrow von einer „brandgefährlichen“ Ware. Laut ihm müsste es „stark erhitzt“ werden, da es sonst nicht verzehrgeeignet ist.