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IMPFUNG

Corona-Impfung für Kinder verhindert „lebensgefährliche Verläufe“

(FOTO: iStock)

Trotz einem niedrigen Risiko schwer zu erkranken, wird die Impfung für Kinder und Jugendliche von Experten als sinnvoll eingestuft. Andernfalls drohen den Jugendlichen lebensgefährliche Post-Covid-Syndrome.

Der Wiener Pharmakologe Markus Zeitlinger gab seine Experten-Meinung zu der Impfung von Jugendlichen ab. Auch wenn Kinder und Jugendliche nur ein geringes Risiko dafür haben, schwer an Covid-19 zu erkranken, ist für den Pharmakologen klar: Das Nutzen-Risiko-Verhältnis fällt „eindeutig positiv aus“. Er hat aber auch vollstes Verständnis für die Eltern, die sich Sorgen machen um ihre Kinder. Es sei „total legitim“, auch wenn schwere Nebenwirkungen äußert selten auftreten.

Zeitlinger betonte, dass jede ungeimpfte Person ein hohes Risiko hat, bald an einer der Corona-Varianten zu erkranken. Bei der Wahrscheinlichkeitsrechnung ergibt sich, dass hierzulande mindestens 1000 Kinder von einem schweren Verlauf betroffen wären. Zudem gebe es die Gefahr eines sogenannte Mis-C- oder PIMS-Syndrom, welches bei Kindern nach einer Covid-19 Infektion auftritt und einen lebensgefährlichen Verlauf nehmen kann. In den USA wurden bisher über 4.000 solcher Fälle registriert, bei 36 tödlichen Verläufen.

Dosis verändern
Der Experte ist der Meinung, dass für jüngere Menschen eine Dosisanpassung durchgeführt werden sollte. „Ich glaube, dass bei zwölf bis 15-jährigen schon niedrigere Dosen gereicht hätten.“ Bis dato wird allen eine 30 Mikrogramm Impf-Dosis verabreicht. Momentan werden bei Studien niedrigere Dosen für jüngere Altersgruppen ausprobiert.