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NEUE MASSNAHMEN

Corona-Krise in Serbien: Alle Infizierte müssen in Massenlazarette

(FOTOS. zVg.)

Das serbische Gesundheitsministerium, sowie das Institut für öffentliche Gesundheit „Milan Jovanović Batut“ kündigten gestern in einer Aussendung an, dass alle Covid-19-Patienten in Zukunft in spezielle Covid-Krankenhäuser oder improvisierte Krankenhäuser, d.h. Lazarette müssen.

Bisher durften Patienten, die bei einer Erkrankung mit dem Coronavirus über keine oder nur leichte Symptome verfügten, in Isolation in den eigenen vier Wenden gesunden. Mit dieser Entscheidung der Regierung werden nun alle Corona-Infizierten medizinisch betreut und streng überwacht.

Jene mit einem leichten Krankheitsverlauf werden in der Hauptstadt Belgrad zum Beispiel in einem Massenlazarett in der Messehalle untergebracht. Ähnliche Einrichtungen gibt es auch in der zweit- und drittgrößten Stadt Serbiens: Niš und Novi Sad. Jene, die schwerer Symptome aufweisen, müssen selbstverständlich im Spital versorgt werden.

Vučić über komplette Ausgangssperre
In einem Interview für den Öffentlich-rechtlichen äußerte sich der Präsident Serbiens Aleksandar Vučić zum derzeitigen Stand der Dinge. Abermals bestätigte der, dass eine ganztägige Ausgangssperre für alle Bürger (KOSMO berichtete) eine Option sei.

„Ich denke nicht, dass wir weiter entfernt oder näher an einer 24-stündigen Ausgangssperre sind. Wir werden eine Entscheidung treffen müssen. Wie diese aussehen wird, bleibt abzuwarten. Den ersten Bericht diesbezüglich bekomme ich um 11 Uhr am Abend. Das Leben hat Priorität“, so Vučić in der Sendung „Upitnik“.

Ebenso kündigte er an, dass man eine Verschärfung der Ausgangssperren am Wochenende nachdenken würde. Letztes Wochenende durften die Bürger von Samstagmittag bis Montagmorgen ihre Wohnungen nicht verlassen. Diese Beschränkung soll nun bereits am Freitag beginnen. Ferner werde es dieses Jahr kein Ostern im Kreise der Familie geben.