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SALZBURG

Corona-positiver Bosnier ignoriert Quarantäne: sechs Monate Haft

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Am Dienstag fällte das Salzburger Landesgericht das Urteil gegen einen bosnischen Staatsbürger (47), der die behördliche Quarantäneregelungen vorsätzlich verletzt hat.

Der Bosnier wurde am 15. Oktober 2020 positiv auf das Coronavirus getestet, weshalb er in behördliche Quarantäne geschickt wurde. Zwischen dem 21. und 23. Oktober soll er mindestens zwei Mal seine Wohnung verlassen und so die Corona-Maßnahmen missachtet haben.

„Es gibt Videoaufzeichnungen, die belegen, dass Sie zum einen mit ihrem Auto herumgefahren sind und in einer Tiefgarage waren. Zum anderen haben Sie an einem Bankomaten Geld behoben“, so die Strafrichterin Martina Pfarrkirchner

Sechs Monate auf Bewährung
Ihm sei völlig klar gewesen, dass er positiv ist und im Bescheid stehe kipp und klar, dass er die Wohnung nicht verlassen darf, betonte Pfarrkirchner weiter. Der 47-Jährige zeigte sich geständig, verteidigte sich jedoch damit, dass er „schwer krank“ gewesen sei und „nicht mehr gewusst“ habe, was er tue. Der Bosnier wurde zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das Urteil ist vorerst noch nicht rechtskräftig.