Mit dem Übergang zum Euro wurde der Pfandbetrag für Mehrwegflaschen auf 9 Cent festgesetzt – eine Umrechnung des Schilling-Werts, die seit 2002 unverändert geblieben ist.

Über die Jahre hat sich jedoch gezeigt, dass dieser Betrag kaum noch einen Anreiz zur Rückgabe von Mehrwegflaschen bietet. Viele dieser Flaschen landen daher im Altglas, was nicht nur die Umwelt belastet, sondern auch die Bierproduzenten, die durch den Verlust von Mehrwegflaschen mit zusätzlichen Kosten konfrontiert sind.
Die Mehrwegflasche steht seit jeher für ein nachhaltiges Wiederverwendungskonzept: Sie kann bis zu 40-mal nachgefüllt werden, sofern sie unbeschädigt zurückgegeben wird. Ab dem 2. Februar 2025 soll ein erhöhter Pfandbetrag von 20 Cent die Rückgabe fördern und so die Neuproduktion von Glasflaschen reduzieren – ein wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung und Energieeinsparung.
Details zur Pfandänderung
Die Pfanderhöhung betrifft vor allem 0,5-Liter-Bierflaschen, Glasflaschen mit Schraubverschluss und viele 0,33-Liter-Flaschen. Durch die Anpassung steigt der Pfandbetrag für eine 20er-Kiste auf sieben Euro – vier Euro für die Flaschen, drei Euro für die Kiste. Bei der Rückgabe wird der volle Betrag wie gewohnt erstattet.
Trotz der Erhöhung bleibt der Rückgabeprozess für Konsumenten unverändert. Allerdings gibt es rechtliche Unterschiede zwischen dem privat organisierten Mehrwegpfandsystem und dem staatlich geregelten Einwegpfand. Das bewährte Mehrwegsystem basiert auf Vereinbarungen zwischen Käufern, Inverkehrbringern und Rücknehmern und funktioniert seit Jahren stabil – eine staatliche Regulierung scheint daher nicht erforderlich.
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