Die verlockende Süße eines eisgekühlten Glases Cola hält leider einige, weniger erfreuliche Nebeneffekte für den menschlichen Körper bereit. Für einige Augenblicke mag das zuckerhaltige Getränk Glück spenden, doch die langfristigen Auswirkungen sind weniger erfreulich. Innerhalb von nur 60 Minuten nach dem Konsum kann eine Reihe von Prozessen im Körper ausgelöst werden, die sich weitgehend von den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für eine gesunde Ernährung entfernen.
Zu Beginn nimmt der Körper mit nur einem Glas Cola das Äquivalent von sieben Teelöffeln Zucker auf – mehr als die WHO als maximale Tagesration empfiehlt. Der britische Gesundheitsblogger Niraj Naik hat diesen und weitere Prozesse, die das zuckerhaltige Getränk im Körper auslöst, auf seinem Blog „The Renegade Pharmacist“ detailliert beschrieben.
abrupter Zuckeransturm
Nach dem abrupten Zuckeransturm erreicht der Blutzuckerspiegel seinen Höhepunkt. Der Körper reagiert darauf mit einer erhöhten Ausschüttung von Insulin, welche die Leber zur Umwandlung von Zucker in Fett anregt. Parallel dazu wird Koffein aufgenommen, was die Pupillen erweitert und den Blutdruck erhöht. Als Antwort darauf pumpt die Leber noch mehr Zucker in die Blutbahn, während die Adenosin-Rezeptoren im Gehirn blockiert werden und somit Schläfrigkeit verhindern.
Die zunehmende Produktion des Botenstoffs Dopamin, der für das Empfinden von Glück und Wohlbehagen verantwortlich ist, wird durch die Einnahme von Cola ausgelöst. Gleichzeitig bindet die in Cola enthaltene Phosphorsäure Kalzium, Magnesium und Zink im unteren Verdauungstrakt. Dieser Prozess wird durch die hohen Dosen Zucker und künstliche Süßstoffe verstärkt und wirkt sich hemmend auf den Stoffwechsel aus.
Zuckercrash
Die harntreibenden Eigenschaften des Koffeins kommen ebenfalls zum Tragen und führen dazu, dass wichtige Elektrolyte und Wasser den Körper verlassen. Der Körper scheidet somit auch das Kalzium, Magnesium und Zink aus, welches eigentlich für den Aufbau von Knochen benötigt wird.
Mit dem Ende dieser Prozesse kommt es zum sogenannten Zuckercrash, dem in wenigen Stunden der Koffeincrash folgen wird. Neben der Auswirkung auf das momentane Befinden des Konsumenten, sind auch Nährstoffe, die für den Aufbau starker Knochen und Zähne nützlich gewesen wären, verloren gegangen. Sie sind, zusammen mit der Flüssigkeit aus der Cola, ausgeschieden worden. Es bleibt festzuhalten, dass der Konsum von Cola bei weitem mehr als nur einen Durstlöscher darstellt.
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