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Das sind die Einkaufsregeln für den Blackout!

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(FOTO: iStock/Minerva Studio, StGrafix)

Österreichs führender Blackout-Experte schockte bereits mit einer schlimmen Warnung: “Ein Blackout kommt definitiv. Das heißt dann 10 Tage kein Supermarkt.”

Alles steht still: Kein Gas, kein Strom, kein Wasser, keine Produktion, keine Logistik und auch keine Dienstleistungen.

Blackout- und Krisenvorsorge-Expert Major Herbert Saurugg (48) warnte bereits im Frühling ganz Österreich vor einem bevorstehenden Blackout. “Ein Blackout kommt demnächst ganz sicher, das kann heuersein oder erst in fünf Jahren – aber es wird leider kommen”.

Ein ständig wachsender Strombedarf, hat für die erneuerbare Energie keine Speicherkapazitäten mehr. “Man kann es nicht verhindern, sondern sich nur darauf vorbereiten”, so der Experte weiter.

Blackout-Prävention

Der Handelsverband zieht ein sehr positives Fazit vom heutigen „Runden Tisch zur österreichischen Lebensmittelversorgung“ im Landwirtschaftsministerium. Beraten wurde in knapp 90 Minuten unter anderem über Energiesparmaßnahmen, die Steigerung der Energieeffizienz, die Reduzierung des Stromverbrauchs in Spitzenzeiten, die Netzstabilität sowie die Lebensmittelversorgungssicherheit im Land. Das Fazit: Es gibt kein erhöhtes Blackout-Risiko.

Handel präsentiert Blackout-Einkaufsregeln

Um für den unwahrscheinlichen Blackout-Ernstfall gerüstet zu sein und die Versorgung der Bevölkerung flächendeckend sicherstellen zu können, hat sich der österreichische Lebensmitteleinzelhandel auf eine einheitliche Vorgehensweise verständigt.

Tag 1: Der gemeinsame Blackout-Plan sieht unter anderem vor, dass alle Geschäfte am ersten Tag eines Blackouts geschlossen bleiben.

Tag 2: Ab dem zweiten Tag werden von 9 bis 10 Uhr Lebensmittel an die Gemeinden und Blaulichtorganisationen ausgegeben, von 10 bis 15 Uhr bei Märkten von SPAR-INTERSPAR-, Maximarkt-, BILLA-, PENNY-, ADEG-, Sutterlüty-, HOFER-, Lidl-, Nah- und Frisch-, Unimarkt- und M-Preis Sackerl mit gemischten Frischeprodukten ist die Ausgabe vorbereiteter Produkt-Sackerl an die Endverbraucher geplant. „Aus logistischen Gründen können im Krisenfall keine Wünsche für den Inhalt berücksichtigt werden“, stellt das Ministerium klar. „Zusätzlich können fertig zusammengestellte Lebensmittel- und Getränke-Sackerl gegen Barzahlung erworben werden. Inhalt sind etwa Wasser, haltbares Brot, Konserven sowie Fertigprodukte oder auch Kerzen“. Weiteres gäbe es auf Wunsch gäbe Hygieneprodukte und Babyartikel.

Tag 3: Ab dem dritten Tag können aus Gründen der Lebensmittelsicherheit nur mehr Produkte aus dem Trockensortiment ausgegeben werden. Der Bevölkerung wird eine eigenständige Haushaltsbevorratung von Lebensmitteln für 14 Tage empfohlen.