Die deutsche Brauereilandschaft verzeichnete im Jahr 2022 einen Rückgang ihrer globalen Präsenz, wie der Bericht des Hopfenhändlers BarthHaas offenbart. Lediglich sechs deutsche Brauereien konnten sich in der Rangliste der 40 führenden globalen Bierproduzenten behaupten, während im Vorjahr noch acht von ihnen vertreten waren.
Einen Rückschlag erlitt insbesondere die Brauerei Veltins, die im Jahr 2020 noch Teil der Top 40 war, 2021 jedoch trotz gesteigerter Produktion aus der Liste fiel. Als Ursache hierfür ist die erstmalige Berücksichtigung der belgischen Brauerei Martens im Bericht von BarthHaas anzuführen, welche Veltins von ihrem angestammten Platz verdrängte.
Die Schrumpfung der deutschen Vertretung in dieser prestigeträchtigen Rangliste begann bereits im Jahr 2021, als die Warsteiner Brauerei ihren Platz räumen musste. Dessen ungeachtet behauptet die Radeberger Gruppe aus Frankfurt weiterhin ihren Status als größter deutscher Bierproduzent und konnte sich auf dem 22. Platz der Rangliste etablieren.
Auf Radeberger folgt der deutsche Großhändler TCB Beverages, der sich auf dem 24. Platz ansiedelt. Die Oettinger Gruppe verzeichnete einen leichten Rückgang und rutschte vom 25. auf den 26. Platz. Positiv hervorzuheben sind jedoch die Krombacher und Paulaner Group, die ihre Platzierung jeweils um einen Rang verbessern konnten und sich auf den Positionen 29 und 30 durchsetzten. Die Bitburger Braugruppe bewahrte indes ihren 33. Platz, wie tportal.hr berichtet.
Die Veränderungen in der Rangliste der globalen Bierproduzenten spiegeln einerseits die wachsende Konkurrenz und andererseits die Dynamik der internationalen Brauereiszene wider. Deutsche Brauereien stehen somit vor der Herausforderung, ihre Position im globalen Markt durch Innovation und Qualitätssicherung weiterhin zu festigen und auszubauen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die deutsche Brauereilandschaft im kommenden Jahr präsentiert und ob es gelingt, verlorenes Terrain auf internationaler Ebene zurückzugewinnen. Die Zukunft der deutschen Brauereien im globalen Wettbewerb wird zweifellos von ihrer Fähigkeit abhängen, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen und ihre Innovationskraft unter Beweis zu stellen.
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