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MIGRATION

Österreicher und Deutsche wollen in Bosnien von Landwirtschaft leben

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Symbolbild (FOTO: iStock)

Unweit von Kozarska Dubica im Nordwesten von Bosnien, genauer gesagt im Dorf Vranovac, haben ein dutzend Enthusiasten aus Deutschland und Österreich einen neuen Ort zum Leben gefunden. Die deutschsprachigen Einwanderer, die sich in einer Gegend niederlassen, aus der die Einheimischen auswandern, sind von den Naturschätzen begeistert.

Ein Dutzend Mitglieder der Kooperative „Siebenstern eG“ sind die ersten aus der Siedlergemeinschaft, die vor Ort in Bosnien-Herzegowina angekommen sind, um, wie sie sagen, dort sowohl für ihre Familien als auch für die einheimische Bevölkerung ein besseres Leben zu gestalten. Bis jetzt sind es zehn neue Einwohner der Dorfgemeinde, die alle handwerklich und künstlerisch ausgebildet sind.

„Wir haben bereits eine solche Organisation in Deutschland, wir nennen das Genossenschaft. Jetzt fangen wir hier an. Unser Projekt ist diese Gegend zu beleben, ihr neuen Schwung zu geben, weil all diese Schätze in Reichweite sind“, erklärte Patrik, der älteste aus der Gruppe von Siedlern für örtliche Medien. Alle Mitglieder der Genossenschaft arbeiten im Team zusammen.

Sie sind sich dessen bewusst, dass die Integration in die bestehende Gemeinde und das Zusammenleben mit der lokalen Bevölkerung am Anfang nicht leicht sein werden, aber sie haben bereits erste positive Erfahrungen gemacht. Die Siedler wollen als ein Teil der Gemeinschaft gesehen werden, der für alle offen ist.

„Wir wollen unsere landwirtschaftlichen Produkte und unser Kunsthandwerk verkaufen. Wir wollen Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung sichern. Wir wollen mit unseren Nachbarn gemeinsam etwas aufbauen und Gutes für die Umwelt tun“, erzählt Katja. Das älteste Mitglied der Genossenschaft, Patrik, veranschaulicht diese Ziele an einem Beispiel.

„Wir haben uns die Suche nach einem passenden Ort gemacht und haben ihn hier gefunden. Wir haben Menschen guten Willens getroffen, die für unsere Ideen offen sind. Es gibt Wasserquellen. Wir sind mit der Gemeindeverwaltung in Kontakt und sie haben ein offenes Ohr für unsere Anliegen. Unser Ziel ist es, unseren Nachbarn möglichst viel zu helfen. Zusammenarbeiten. Ein besseres Leben schaffen.“