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Leichtsinn

E-Scooter als Karussell-Motor: Mutprobe endet für zwei Jugendliche im Krankenhaus

Karussell Spielplatz
FOTO: iStock/bmcent1

Ein E-Scooter als Antrieb für ein Spielplatz-Karussell – was als waghalsiges Experiment begann, endete für zwei Teenager im Krankenhaus.

Ein Streich mit schmerzhaften Folgen ereignete sich am Montagabend auf einem Spielplatz in Altheim im oberösterreichischen Bezirk Braunau. Zwei Jugendliche mussten nach einem missglückten Experiment ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Die ungewöhnliche Idee mehrerer Teenager führte gegen 20.00 Uhr zu einem folgenschweren Zwischenfall auf einem örtlichen Spielplatz. Die Jugendlichen versuchten, ein Drehkarussell mithilfe eines E-Scooters in besonders schnelle Rotation zu versetzen. Das Vorhaben endete jedoch in einem Unfall mit Verletzten.

Verletzte Teenager

Bei dem Vorfall erlitten ein etwa 15-jähriges Mädchen und ein gleichaltriger Bursche mittelschwere Verletzungen im Gesichtsbereich sowie an den Händen. Die übrigen Mitglieder der Freundesgruppe, die an dem Experiment beteiligt waren, blieben unverletzt.

Beide Teenager wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Braunau transportiert.

Der Vorfall reiht sich in eine besorgniserregende Entwicklung ein: Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) wurden 2024 in Österreich bereits 7.500 Personen nach E-Scooter-Unfällen im Spital behandelt – ein deutlicher Anstieg von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu den häufigsten Unfallursachen zählen überhöhte Geschwindigkeit, mangelnde Aufmerksamkeit und riskante Fahrmanöver.

Besonders problematisch: Da E-Scooter rechtlich oft als „Trendsportgeräte“ eingestuft werden, besteht bei Unfällen auf Spielplätzen oder im Freizeitbereich meist kein gesetzlicher Unfallversicherungsschutz, wenn die Ursache auf die spezifischen Risiken des Fahrzeugs zurückzuführen ist.

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