Am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv wurde gestern ein Baby am Check-in-Schalter zurückgelassen, weil die Eltern sich weigerten, ein Flugticket für ihr Kind zu kaufen.
Das Personal der Fluglinie hatte die beiden Eltern darauf hingewiesen, dass für das Baby ein eigenes Flugticket notwendig war, um bei Ryanair fliegen zu können, berichtet die israelische Nachrichtenagentur Maco.
Dies führte zu einem Streit am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv. Die Fluggäste weigerten sich, das Ticket für ihr Baby für den Flug nach Brüssel zu bezahlen.
Fluggäste, die mit einem Kind reisen, können Laut Ryanair entweder ca. 25 Euro dazuzahlen, wenn das Kind im Schoß eines Erwachsenen sitzt, oder für das Kind einen eigenen Sitzplatz zum Standardpreis für Erwachsene kaufen.
Die beiden Fluggäste mit belgischen Reisepässen ließen ihr Kind allerdings beim Check-in in einem Kinderwagen zurück und eilten zu zweit zur Passkontrolle.
Flughafenmitarbeiter bemerkten das Baby
Flughafenmitarbeiter entdeckten das zurückgelassene Baby und riefen sofort die Polizei, die die beiden Eltern holte und zur Befragung mitnahm.
Auf den von der Nachrichtenagentur Maco veröffentlichten Aufnahmen sind schockierte Mitarbeiter zu sehen, die unter der Decke am Kinderwagen tatsächlich ein Baby entdecken.
Alle Mitarbeiter standen unter Schock. So etwas haben wir noch nie erlebt“, sagte der Manager des Check-In-Schalters von Ryanair.
„Wir konnten einfach nicht glauben, was wir sahen.“
Das Ehepaar hatte es offenbar darauf abgesehen, durch die Sicherheitskontrolle zu kommen – mit oder ohne Baby, erklärten Beamte der israelischen Luftfahrtbehörde gegenüber Maco.
„Das Paar war spät dran, denn die Check-in-Schalter für ihren Flug waren schon geschlossen“, sagte die israelische Flughafenbehörde.
„Daher ließ das Paar den Korb mit dem Baby zurück und lief zum Sicherheits-Check in Richtung Terminal Eins, um so zum Gate zu gelangen“, heißt es aus offizieller Quelle.
Der Leiter der Sicherheitskontrolle am Flughafen Ben Gurion „begleitete das Paar zu dem Baby beim Check-In-Schalter und verständigte die Polizei und den Sicherheitsdienst“, erklärten die Behörden.