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Kritik

Ex-Ministerin kritisiert Österreicher, die auf Urlaub fahren

(FOTO: Printscreen/ ORF)

Andrea Kdolsky, ehemalige Gesundheits- und Familienministerin, hat auf ihrer Facebook-Seite Kritik an den Österreichern geäußert, die sich entschieden haben, die Herbstferien für einen Urlaub zu nutzen. Sie hinterfragt, wie es möglich ist, in der gegenwärtigen Situation von multiplen Krisen solche Reisen zu finanzieren.

Am vergangenen Sonntag veröffentlichte Kdolsky einen Beitrag auf ihrem Facebook-Profil, in dem sie ihren Unmut über die aktuelle Urlaubswelle zum Ausdruck brachte. Sie bemerkte, dass die Herbstferien anscheinend zur neuen Hochsaison geworden sind und stellte die Frage in den Raum, wie es die Menschen schaffen, in der heutigen geopolitisch aufgeladenen Welt Zeit und Geld für solche Unternehmungen zu finden.

„Ich stelle fest, dass die Herbstferien offenbar die neue Hauptsaison darstellen. Alle sind weg. Woher nehmt ihr alle die Zeit und den Mut in geopolitischen bewegten Zeiten und das Geld, obwohl alle jammern, dass sie sich nichts mehr leisten können“, schrieb sie auf ihrer Facebook-Seite.

(FOTO: Printscreen/ Facebook)

Lebhafte Debatte ausgelöst

Kdolsky, die von Jänner 2007 bis Dezember 2008 als Gesundheits- und Familienministerin tätig war, machte in ihrem Beitrag auch deutlich, dass sie selbst weiterhin arbeitet und zur Finanzierung des Staatshaushalts beiträgt.

Zum Abschluss ihres Beitrags wünschte sie den Urlaubern trotz ihrer Kritik eine gute Zeit und eine sichere Heimkehr: „Naja, ich arbeite und fülle das Steuersäckel und wünsche euch schöne Zeiten und sichere Heimkehr“, so die ehemalige Ministerin auf Facebook.

Die Aussagen von Kdolsky haben auf Facebook für Aufsehen gesorgt und eine lebhafte Debatte ausgelöst.